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Lohnt sich ein Hauskauf für Sie?

Kaufen oder doch lieber weiterhin mieten?

Ein Haus zu kaufen, ist für viele gerade vor dem Hintergrund steigender Mietpreise ein Traum. Doch zugleich bedeutet der Erwerb einer Immobilie eine hohe finanzielle Belastung, die über Jahrzehnte getragen werden muss. Lohnt sich die Investition in die eigenen vier Wände für Sie? Unter welchen Umständen ist sie anzuraten und wann sollten potenzielle Käufer doch lieber vom Immobilienkauf absehen?

Immobilienkauf: Für und Wider auf einen Blick

Es gibt viele Argumente für und ebenso viele gegen den Kauf einer eigenen Immobilie. Die meisten sind finanzieller Natur, aber auch emotionale Aspekte spielen eine Rolle. Die wichtigsten Punkte lassen sich wie folgt zusammenfassen:

Pro Contra

Altersvorsorge

vergleichbar niedrige Rendite

staatliche Fördermittel

große Investition

Inflationsschutz

versteckte Kosten

Sicherheit

Verantwortung

Unabhängigkeit

mangelnde Flexibilität

Mieten oder kaufen? Im Folgenden betrachten wir die einzelnen Argumente für oder gegen den Kauf eines eigenen Hauses bzw. einer Eigentumswohnung genauer und gehen auf Umstände ein, unter denen sich der Immobilienkauf lohnt und wann Sie besser warten sollten.

Diesen Argumenten zufolge lohnt sich der Kauf

Für viele Menschen ist das eigene Haus ein Traum und etwas, auf das sie viele Jahre hinarbeiten. Der Erwerb einer Immobilie ist ihnen ein emotionales Bedürfnis, das auch in finanziell schwierigen Zeiten bestehen bleibt. Wer diesen Wunsch hegt, setzt alles daran, ihn sich zu erfüllen. Die Gründe für die Sehnsucht nach den eigenen vier Wänden sind vielfältig.

Erinnerungen an die eigene Kindheit, die im Haus der Eltern verbracht wurde. Ein Gefühl von Sicherheit und Stabilität, das sie mit Eigentum assoziieren. Oder sogar der Wunsch nach einem Statussymbol, das beweist, es im Leben zu etwas gebracht zu haben. Alle sind häufige Beweggründe dafür, ein Haus zu kaufen.

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Manchmal sind es Alltagssituationen, die den Wunsch auslösen: Endlich nicht mehr vom Vermieter abhängig sein, wenn Reparaturen anstehen und keine Rücksicht auf Nachbarn nehmen zu müssen, die besonders geräuschempfindlich sind. Die freie Gestaltung des Wohnraums, aber auch des persönlichen Lebens ist ein weiterer wichtiger Punkt. Im eigenen Haus entscheidet niemand anderes als Sie selbst darüber, ob Haustiere erlaubt sind oder nicht, ob man barrierefreie bauliche Anpassungen vornehmen darf oder ob Sie eine Klimaanlage installieren dürfen.

Auch wenn finanzielle Entscheidungen dieser Größenordnung nie nur auf Basis von Emotionen gefällt werden sollten, sind die Beweggründe für den Wunsch nach einem Eigenheim nicht unbegründet: Neben der Freiheit, die Wohnimmobilien der Besitzerin oder dem Besitzer verschafft, lassen sich etwa Sicherheit und Stabilität durchaus auf diesem Weg erreichen. Denn ist der Kredit für den Hauskauf erst einmal abgetragen, zahlt sich der Immobilienkauf in Form einer Altersvorsorge aus. Er kompensiert beispielsweise Einkommenseinbußen durch den Renteneintritt und macht den Besitzer im Ruhestand unabhängig von Änderungen des Mietspiegels.

Bei guter Wahl und mit etwas Glück steigt der Wert der eigenen Immobilie mit den Jahren. Sollten Sie das Haus doch einmal verkaufen wollen, lässt sich so ein Gewinn erzielen. Anderenfalls kann das Gebäude später an die nächste Generation vererbt werden und dient dieser dann als Anlage oder Altersvorsorge.hauskaufplaene-der-deutschen

Diese Argumente sprechen gegen den Erwerb der eigenen Immobilie

Wer über die Nachteile nachdenkt, die der Kauf einer Immobilie mit sich bringt, dem fällt zuallererst wohl die hohe finanzielle Belastung ein. Neben dem Immobilienpreis selbst müssen die Kaufnebenkosten u. a. für rechtliche Angelegenheiten rund um den Erwerb bezahlt werden und auch der Umzug verursacht Nebenkosten. Durch die hohen Preise am Immobilienmarkt können die wenigsten diese Summe aus eigener Kraft aufbringen. Den Kredit, den Käufer zur Finanzierung aufnehmen, zahlen sie über Jahre oder gar Jahrzehnte ab. Ändern sich in dieser Zeit die finanziellen Verhältnisse drastisch und die Raten der Baufinanzierung können nicht länger bezahlt werden, platzt der Traum vom Wohneigentum schnell.

Dabei ist zu bedenken, dass zu den Kosten rund um den Kauf auch Ressourcen für den Erhalt der Immobilie treten. Reparaturen, Instandhaltung oder Neuanschaffungen kosten Geld, das zusätzlich zur Tilgung der Immobilienfinanzierung aufgebracht werden muss. Als Besitzer sind Sie allein für Ihr Haus verantwortlich und müssen entweder das Know-how und die Zeit oder aber das nötige Geld mitbringen, um diesen Problemen zeitgemäß zu begegnen.

Auch nachdem das Haus vollständig abbezahlt ist, sieht die finanzielle Seite nicht zwangsweise so gut aus, wie sich manch Interessent das erträumt: Das erworbene Gebäude kann mit den Jahren zwar im Wert steigen, die tatsächliche Rendite ist jedoch meist gering. Wer vorrangig nach einer Möglichkeit sucht, Geld anzulegen, sollte statt des Kaufs eines Hauses andere Optionen in Betracht ziehen.

Sicher ist der finanzielle Aspekt die größte Hemmschwelle, wenn es an den Hauskauf geht. Aber auch die mangelnde Flexibilität ist ein Gegenargument, das gerade von jüngeren Menschen bedacht werden sollte. Ändern sich Ihre familiären, beruflichen oder gesundheitlichen Umstände, wird das eigene Haus schnell zur Last statt zur Lust. Dann können Sie ggf. nicht vermeiden, das Haus bei einem Umzug zu verkaufen. Muss es schnell gehen, werden Sie eventuell wesentlich weniger für den Verkauf erhalten, als das Gebäude wert ist.

Ab wann lohnt sich ein Hauskauf? Eigenkapital, Zins & Co.

Die Vor- und Nachteile des Immobilienerwerbs liefern erste Anhaltspunkte dafür, ob sich die Überlegung lohnt. Wichtig ist vor allem, Ihre individuellen Umstände in Betracht zu ziehen. Dafür sollten Sie einige Fragen vorab klären:

  • Wie hoch sind Ihr Einkommen, Ihr frei verfügbares monatliches Budget und Ihre Ersparnisse?
    Die Kosten für den Hauskauf sind hoch. Je mehr Eigenkapital vorliegt, desto leichter stemmen Sie diese Belastung. Ein ausreichend hohes Einkommen mit genügend Freiraum in Ihrem monatlichen Budget sorgt dafür, dass Sie bei der Tilgung Ihres Kredits später nicht in Bedrängnis kommen.
  • Sind Sie auf den Extremfall vorbereitet?
    Neben Ersparnissen speziell für den Kaufpreis, sollten Sie auch über weitere Rücklagen verfügen. Diese sichern Sie vorerst ab, falls sich Ihre Umstände verändern. Bekommt Ihre Familie ungeplant Zuwachs, verlieren Sie oder ein eventueller Partner den zuvor scheinbar festen Job, werden Sie krank und benötigen Pflege oder sind plötzlich für die Pflege eines Angehörigen zuständig? Niemand kann alles planen, doch Sie sollten vor dem Kauf einer Immobilie sicherstellen, dass Sie zumindest einige Monate überbrücken können.
  • Haben Sie die langfristige Entwicklung bedacht?
    Je nachdem, wie Sie den Kauf Ihres Hauses finanzieren, müssen Sie die Bauzinsentwicklung bedenken. Ändert sich der Zinssatz nach der ersten Finanzierungsrunde nach oben, sprich ist höher als zuvor, müssen Sie die entsprechende Prozentzahl mit einberechnen.
  • Die Wertsteigerung ist Ihnen wichtig?
    Sehen Sie Ihr Haus auch als Geldanlage, müssen Sie dessen Potenzial vor dem Kauf eingehend prüfen – empfehlenswerter Weise zusammen mit einem professionellen Gutachter. Neben der Größe und dem Zustand der Immobilie selbst ist vor allem die Lage entscheidend. Die Verkehrsanbindungen im Wohnumfeld, der Lärmpegel sowie die Entwicklung der Bevölkerung und der Arbeitsplätze sind nur einige Faktoren, die den Wert Ihres Hauses beeinflussen.

Unser Fazit: In diesem Fall lohnt sich das Immobilie Kaufen

Sie träumen vom Eigenheim und haben Ihren persönlichen Lebensweg gefunden. Stehen demnächst keine großen Änderungen ins Haus, dann können Sie sich auf die Suche nach einem Haus bzw. einer Eigentumswohnung konzentrieren. Solange Sie sich rechtzeitig über die Finanzierung Gedanken machen und Ihre finanziellen Umstände realistisch einschätzen, kann sich der Kauf lohnen. Ziehen Sie hingegen häufig um und wollen mehr von der Welt sehen oder ist Ihre finanzielle Situation unstet, dann sollten Sie die Entscheidung für ein Haus besser auf einen späteren Tag verschieben.

Dustin Witt

Dustin Witt

Dustin Witt betreut gemeinsam mit seinen Kolleg*innen im Produktmanagement die Kreditinstitute, mit denen Starpool zusammenarbeitet. Er ist erst seit 2022 für Starpool tätig, hat aber seit 2014 sein Finanzierungswissen im Hypoport-Konzern aufgebaut. Im Produktmanagement ist Dustin für die regional nördlichen Banken verantwortlich und der Spezialist für die Bausparkassen sowie deren Produkte.

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