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Entwicklung der Bauzinsen in Deutschland: Aktuelle Bauzinsen 2024 und Prognose für 2025

Wie sich der Bauzins entwickeln wird

Seit einiger Zeit steigen die Zinsen für Baufinanzierungen wieder an. Die aktuelle Marktlage bietet trotzdem Chancen für Sie, wenn Sie eine Finanzierung planen.

In den letzten Jahren haben sich viele Menschen den Wunsch der eigenen vier Wände erfüllt. Möglich wurde das durch die sehr niedrigen Bauzinsen. Wenn auch Sie sich mit dem Gedanken tragen, einen Immobilienkredit aufzunehmen, ist es wichtig, nicht nur die aktuellen Bauzinsen zu kennen, sondern auch die historische und die erwartete zukünftige Entwicklung im Auge zu behalten, um die bestmögliche Entscheidung für Ihre Finanzierung treffen zu können.

Letztlich ist der Zinssatz der Preis für Ihr Darlehen. Wir zeigen Ihnen daher im nachfolgenden Artikel, wie sich die Zinssätze für Immobilienkredite in den letzten 30 Jahren entwickelt haben. Außerdem erklären wir Ihnen, warum es in der aktuellen Situation trotz steigender Zinsen sinnvoll ist, eine Baufinanzierung aufzunehmen.

Update: Der Leitzins der Europäischen Zentralbank (EZB) wurde am 20. September 2023 auf 4,5 % angehoben (das letzte Mal gab es einen solchen Zins 2001). Dies ist ein markanter Schritt in der europäischen Geldpolitik, der unweigerlich auch Auswirkungen auf die Zinsen für Baufinanzierungen in Deutschland hat. Während höhere Zinsen tendenziell mit einer Anhebung der monatlichen Raten einhergehen, birgt die aktuelle Situation auch Chancen. Denn eine moderate Inflation kann den realen Wert von Immobilien steigern und damit für eine Wertsteigerung des Eigenheims sorgen.

Historische Zinsentwicklung für Baufinanzierung in Deutschland

Für den Bau oder Kauf einer Immobilie müssen Sie in der Regel einen hohen Kredit aufnehmen. Schauen Sie sich die Vergangenheit an, so erkennen Sie, dass es vor allem in den 80er und 90er-Jahren sehr teuer war, ein Haus oder eine Wohnung zu finanzieren.

Zinsentwicklung bei Immobilienkrediten – Bauzins fast so hoch wie 2011

So mussten Sie Mitte der 90er Jahre für eine Baufinanzierung ca. 8 % Zinsen bezahlen. Bei der Entwicklung der Bauzinsen in Deutschland zeigt sich jedoch, dass der Trend seit über 20 Jahren rückläufig ist. Das bedeutet, dass die Zinsen für Immobilienkredite tendenziell sinken.

So wurden im Jahr 2005 nur noch lediglich 5 % Zinsen in Rechnung gestellt. Ihren bisherigen Tiefpunkt fand die Immobilienkredit-Zinsentwicklung im Jahr 2018. Zu dieser Zeit bekamen Sie, je nach Bonität, eine Baufinanzierung für einen Zinssatz von 1,4 %. Einige Banken hatten sogar Darlehen für 0,9 % im Angebot.

Welche Faktoren beeinflussen die Zinsentwicklung von Immobilien? Leitzins der EZB und Co.

Die Zinsentwicklung bei Immobilienfinanzierungen ist grundsätzlich von verschiedenen Aspekten abhängig. Dazu zählen unter anderem:

  • Der Leitzins der EZB
    In erster Linie wirkt sich der Leitzins, den die Europäische Zentralbank (EZB) festlegt , indirekt auf die Zinsentwicklung von Immobilienkrediten aus. Dieser Leitzins lag beispielsweise im Jahr 2002 bei 2,75 %. Banken konnten sich damals also für 2,75 % Geld bei der EZB leihen und haben anschließend eine Baufinanzierung für ca. 4 % an die eigenen Kunden vergeben. Je nachdem, ob die Notenbank die Leitzinsen anhebt oder senkt, passen Kreditinstitute ihre Zinsen in die eine oder andere Richtung an. Ist der Leitzins hoch, so ist auch der Bauzins hoch. Bei einem niedrigen EZB-Leitzins können Sie Ihre Immobilie günstiger finanzieren.
  • Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung
    Ein weiterer Faktor, der die Immobilien-Zinsentwicklung beeinflusst, ist die gesamtwirtschaftliche Situation in Deutschland. Geht es der Wirtschaft gut und wächst das Bruttoinlandsprodukt, so sind die Kredite in der Regel günstiger.
  • Eine stark steigende Inflation
    Kommt es in Deutschland oder dem Euroraum zu einer Inflation (das bedeutet, dass das Preisniveau von verschiedensten Waren und Dienstleistungen steigt), muss die EZB eingreifen. Die Zentralbank hat nämlich das Ziel, die Inflationsrate bei 2 % zu halten. Eine hohe Inflation zwingt die EZB dazu, die Leitzinsen zu erhöhen, was natürlich Auswirkungen auf die Entwicklung von Bauzinsen hat.

Wie sehen die Bauzinsen aktuell (2024) aus?

Träumen Sie vom Eigenheim, möchten Sie natürlich wissen, wie die aktuelle Zinsentwicklung bei Baufinanzierungen aussieht. Im Jahr 2022 ist die Inflation in Deutschland und Europa stark angestiegen. Außerdem hat Russland die Ukraine angegriffen, was zu wirtschaftlichen Unsicherheiten geführt hat. Die EZB musste vor allem aufgrund der hohen Inflation von teilweise bis zu 10 % die Leitzinsen deutlich erhöhen. Dies sorgt dafür, dass die Kreditinstitute auf die Kapitalmärkte reagieren und somit auch aktuelle Baufinanzierungszinsen von einer Verteuerung betroffen sind. So liegen diese nun bei ca. 3-4 %. 2024 werden sich die Bauzinsen­­­­­ höchstwahrscheinlich eher seitwärts bewegen: Es werden keine signifikanten Schwankungen nach oben oder unten erwartet werden.

Das hört sich im ersten Moment recht hoch an. Allerdings zeigt der historische Blick auf die Entwicklung der Bauzinsen, dass die Zinssätze noch immer sehr niedrig sind. Außerdem haben höhere Bauzinsen einen positiven Nebeneffekt. Sie können nämlich mittelfristig zu sinkenden Immobilienpreisen führen.

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In den letzten zehn Jahren sind die Preise für Wohnungen und Häuser stark gestiegen. Wollten Sie in dieser Zeit eine Immobilie kaufen, haben Sie eine sehr hohe Kreditsumme benötigt. Seit einigen Monaten sinken die Preise für Immobilien jedoch wieder, sodass Sie nun zwar einen höheren Zinssatz, aber dafür auch einen kleineren Kaufpreis für ein Objekt zahlen müssen.

Steigende Zinsen führen fast immer zu niedrigeren Immobilienpreisen, weil die Nachfrage nach Häusern bzw. Wohnungen zurückgeht. Die aktuelle Bauzinsentwicklung ist daher keinesfalls negativ, sondern kann Ihnen die Chance bieten, eine Immobilie günstig zu erwerben. Schauen Sie sich daher den Markt in Ruhe an und greifen Sie bei einem Schnäppchen zu.

Dazu kommt die Tatsache, dass viele Kreditnehmer in der Vergangenheit sehr günstige Immobilienfinanzierungen abgeschlossen haben. Die Zinsbindung dieser Darlehen läuft jedoch nun aus und es ist eine teure Anschlussfinanzierung nötig, die sich zahlreiche Verbraucherinnen und Verbraucher nicht leisten können. Sie müssen daher ihre Wohnung oder ihr Haus verkaufen. Das könnte wiederum für Sie von Vorteil sein, um ein tolles Objekt zu bekommen und Ihren Traum von den eigenen vier Wänden vergleichsweise günstiger zu realisieren.

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Hinweise

  • Im Rahmen Ihrer Anfrage rufen wir keine Daten ab und senden auch keine an die SCHUFA.
  • Wir benötigen eine Antwort auf diese Frage, weil ggf. vorhandene negative Einträge einen anderen Beratungsansatz erfordern und auch die Auswahl der Banken nach anderen Kriterien erfolgt.
  • Die SCHUFA speichert aufgrund der Meldungen von Banken und anderen Instituten, Informationen über Vertragsverhältnisse. Insofern sind Schufa-Einträge völlig normal. Als negativ werden zum Beispiel gekündigte Kredite oder Konten sowie andere Merkmale (Insolvenz, Abgabe von eidessttattlichen Versicherungen) bezeichnet, die durch anhaltende Zahlungsschwierigkeiten entstanden sind und zu einer Kündigung des Vertragsverhältisses geführt haben. Vorhandene Kredite sind keine Negativeinträge.

Ihr Vorhaben in Zahlen

Ihr Ergebnis

Darlehensbeträge werden auf volle 1.000 Euro gerundet.
12% Nebenkosten entsprechen einem Mittelwert aus den Kosten für Notar & Grundbuch, der Grunderwerbssteuer und der Maklercourtage.

Ihr Beruf und Einkommen

Für wen ist das Angebot?

Zur Verifizierung Ihrer Telefonnummer erhalten Sie innerhalb der nächsten 5 Minuten eine SMS an die von Ihnen angegebene Telefonnummer. Diese SMS enthält einen Code, mit dem wir die Echtheit Ihrer Telefonnummer und Übereinstimmung mit der Person prüfen, die den Antrag gestellt hat. Die Verifizierung erfolgt durch Eingabe des Codes in ein entsprechendes Fenster bei der Weiterleitung nach dem Absenden.

Zinsentwicklung Prognose 2025 – was erwarten die Experten?

Die kurz- und mittelfristige Bauzinsentwicklung deutet klar darauf hin, dass Immobilienkredite noch etwas teurer werden. Das oberste Ziel der EZB bleibt auch in den nächsten Monaten die Bekämpfung der Inflation. Dennoch gehen einige Experten bereits heute davon aus, dass der Leitzins nicht mehr viel weiter angehoben wird. Die Zinsentwicklung und Prognose für 2025 sieht also so aus, dass die Preise für Baufinanzierungen in den nächsten Monaten ihren Höhepunkt erreicht haben und dann auf einem moderat hohen Niveau stagnieren.

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Allerdings kann natürlich niemand mit Sicherheit vorhersagen, wie sich die Wirtschaft und die Zinssätze entwickeln werden. Krisen und unerwartete Ereignisse können zu einer Zinssenkung führen. Geht die Inflation nicht zurück, könnten die Zinsen allerdings langfristig noch weiter steigen. Diese Aspekte sollten Sie stets berücksichtigen, wenn Sie eine Baufinanzierung aufnehmen wollen.

Expertenmeinungen gehen bzgl. der Prognose der Bauzinsentwicklung weit auseinander. So sind einige Spezialisten der Meinung, dass die Zinsen im Jahr 2025 deutlich über dem heutigen Niveau liegen. Andere Analysten widersprechen und sind komplett anderer Ansicht.

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Wie Sie auf die Bauzinsentwicklung reagieren können – unsere Tipps und Empfehlungen

Für Sie stellt sich wahrscheinlich die Frage, wie Sie auf die aktuelle Bauzinsentwicklung reagieren sollten, um möglichst viel Geld zu sparen und sich einen attraktiven Zinssatz zu sichern. Lohnt es sich, jetzt einen Immobilienkredit abzuschließen oder ist es sinnvoller, abzuwarten?

Wir empfehlen Ihnen, die momentan noch recht günstigen Zinsen zu nutzen und innerhalb der nächsten Wochen beim Gespräch mit einem Baufinanzierungsberater Ihre individuellen Möglichkeiten zu erfahren. Wenn Sie zu den jetzigen Zinskonditionen kurzfristig eine Baufinanzierung aufnehmen, können Sie mitunter viel Geld sparen. In 12 oder 24 Monaten werden Sie voraussichtlich keine so günstigen Zinssätze mehr bekommen.

Außerdem ist es sehr riskant, darauf zu spekulieren, dass die Zinsen in zwei oder drei Jahren gesunken sind. Das gilt übrigens auch dann für Sie, sofern die Zinsbindung Ihrer aktuellen Baufinanzierung in einigen Monaten ausläuft. Die aktuell niedrigen Konditionen könnten sich lohnen.

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Lohnt sich jetzt eine Baufinanzierung? Fazit zur Entwicklung der Bauzinsen

Verbraucher, die ein Baudarlehen aufnehmen wollen, müssen aktuell wieder höhere Konditionen für Baufinanzierungen zahlen. Im historischen Vergleich sind die Zinsen allerdings immer noch günstig.

In den nächsten Jahren ist von einer weiterhin steigenden Entwicklung der Zinssätze auszugehen. Aus diesem Grund eignet sich der aktuelle Zeitpunkt durchaus, um eine Baufinanzierung aufzunehmen. Die höheren Zinsen sorgen zudem für niedrigere Immobilienpreise, wodurch Sie unter Umständen ein Schnäppchen machen und Geld sparen können.

Unser Tipp: Bei dem aktuellen Zinsniveau wählen Sie am besten eine lange Zinsbindung von 15 Jahren oder mehr. Das bringt mehr Planungssicherheit und mindert gleichzeitig das Zinsänderungsrisiko. Um die langfristige Tragbarkeit Ihrer Baufinanzierung zu garantieren, sollten Sie frühzeitig die Tilgung berechnen und sich einen Überblick über die Gesamtkosten des Darlehens verschaffen. Denken Sie daran, dass Sie den Zinssatz auch selbst beeinflussen können, beispielsweise durch genügend Eigenkapital.

Stefanie Neumann

Stefanie Neumann

Stefanie Neumann verantwortet als Lead Marketing & Communication bei Starpool alle strategischen Belange im Rahmen des Marketings und der Unternehmenskommunikation. Mit ihrer jahrelangen Erfahrung im redaktionellen Umfeld unterstützt sie den Kreationsprozess von WOHNEN UND FINANZIEREN.

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