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Haus mit Pool bauen – so klappt’s mit Planung, Genehmigung und Budget

Pool beim Hausbau mitdenken: Tipps, Kosten und Bauformen

Ein eigener Pool im Garten ist der Inbegriff von Luxus, Entspannung und Urlaubsfeeling zu Hause. Angesichts steigender Baukosten und energetischer Anforderungen lohnt sich eine vorausschauende Planung – wer Haus und Pool gemeinsam umsetzt, spart Zeit, Geld und Energie. In diesem Ratgeber erfahren Sie, welche Poolarten es gibt und was Sie bei Kosten, Genehmigungen und Bauplanung beachten sollten.

Haus mit Pool im Schnelldurchlauf

  • Wer Haus und Pool gemeinsam plant, profitiert von stimmiger Architektur und spart Kosten bei Aushub, Haustechnik und Bauplanung.
  • Einbaupools aus glasfaserverstärkter Kunststoff (GFK), Beton oder Edelstahl starten bei ca. 20.000 €, können aber je nach Bauweise bis über 70.000 € Aufstellpools gibt es bereits ab ca. 500 €.
  • In bestimmten Fällen kann die Finanzierung über den Hauskredit möglich sein, wenn der Pool in die Planung des Hauses einbezogen wird.
  • Für Einbau- und Aufstellpools kann je nach Größe und Bundesland eine Genehmigung nötig sein – frühzeitig beim Bauamt nachfragen!
  • Mit solarer Poolheizung, Dämmung und Abdeckung bleibt das Becken auch im Winter geschützt oder sogar nutzbar.

Haus mit Pool planen: Frühzeitig mitdenken lohnt sich

Je früher der Pool mitgedacht wird, desto eleganter, effizienter und günstiger lässt er sich realisieren. Denn: Wird der Pool zusammen mit dem Hausbau geplant, lassen sich Synergien bei Aushub, Statik, Haustechnik und Grundstücksnutzung optimal ausschöpfen. Das betrifft nicht nur die Leitungsführung für Wasser, Strom oder Abwasser, sondern auch die Platzierung des Technikraums bzw. der Technikbox oder die Ausrichtung der Terrasse.

Außerdem wirkt die bauliche Integration des Pools architektonisch stimmiger, als wenn er später irgendwo „dazugebaut“ wird. Pool und Haus lassen sich so optisch aufeinander abstimmen – etwa mit einheitlichen Materialien, harmonischer Beleuchtung oder einer Poolüberdachung, die zum Stil des Hauses passt.

Auch finanziell lohnt sich die frühe Planung: Wer Haus und Pool zusammen finanziert, profitiert in der Regel von besseren Kreditkonditionen. Zudem vermeiden Sie doppelte Kosten für Baugeräte, Genehmigungen oder Erschließung.

Poolarten im Überblick: einbauen oder aufstellen?

Wer sich den Traum vom eigenen Pool erfüllen möchte, steht als erstes vor der Grundsatzentscheidung: Soll der Pool fest in den Boden eingelassen oder als Aufstellbecken realisiert werden?

Ein Aufstellpool (z. B. als Stahlwandpool) ist schnell aufgebaut und vergleichsweise relativ günstig. Wer sich erst an das Thema Swimmingpool herantasten und den Standort eventuell später noch ändern will, ist mit dieser Variante gut beraten. Allerdings wirken Aufstellpools nicht so hochwertig wie „echte“ Schwimmbecken und fügen sich optisch nicht so gut in den Garten ein. Auch eine dauerhafte Nutzung über viele Jahre ist nicht immer möglich.

Ein erdverbauter Einbaupool hingegen überzeugt durch seine Langlebigkeit, Optik und Wertsteigerung der Immobilie. Er fügt sich wunderbar in die Umgebung ein und kann architektonisch ideal auf Haus und Außenbereich abgestimmt werden. In der Regel bestehen Einbaupools aus Beton, GFK (glasfaserverstärkter Kunststoff) oder Edelstahl:

  • Mit Beton können Sie sich kreativ austoben und haben Sie maximale Gestaltungsfreiheit – in Form, Größe und Ausstattung.
  • GFK-Pools sind vorgefertigt, schnell eingebaut und vergleichsweise pflegeleicht.
  • Edelstahlpools punkten mit edler Optik, Langlebigkeit und hygienischen Vorteilen.

Einbaupools sind deutlich teurer als Aufstellbecken, sowohl in der Anschaffung als auch im Unterhalt. Planung und Genehmigung sind ebenfalls aufwendiger. Trotzdem gelten sie als echter Mehrwert fürs Haus.

Typische Poolgrößen und -formen

Beliebte Standardgrößen:
6 × 3 m – kompakt, passt auch in kleinere Gärten
8 × 4 m – der Allrounder für Freizeit und Bewegung
10 × 5 m – großzügig, ideal für Sport und Familie

Poolformen im Überblick:
Rechteckig: modern, klar, leicht zu reinigen
Oval/rund: weiche Linien, gemütliche Optik
Freiform: natürlich geschwungen, individuell planbar
Infinity-Pool (ohne sichtbare Kante): eindrucksvolle Optik, v. a. bei Hanglage

Haus mit Indoor-Pool bauen: Schwimmen bei jedem Wetter

Ein klassischer Außenpool im Garten ist nicht jedermanns Sache. Für viele Bauherrn ist ein Schwimmbad im Haus das Nonplusultra. Eine kleine Sauna dazu, ein Ruheraum – fertig ist der Traum von einem privaten Wellnessbereich, der das ganze Jahr über genutzt werden kann.

Technisch ist ein Indoor-Pool anspruchsvoll: Entfeuchtung, Lüftung und Dämmung müssen stimmen, sonst kommt es schnell zu Feuchtigkeit und Schimmel. Eine Herausforderung ist auch der hohe Energiebedarf – hier lohnt sich eine gute Isolierung und der Einsatz nachhaltiger Technik (z. B. Wärmepumpe oder Solarthermie). Was bei einem Indoor-Pool an Genehmigungen und Kosten auf Sie zukommt, erfahren Sie weiter unten.

Bungalow mit Pool bauen – alles auf einer Ebene

Nicht nur optisch eine Augenweide, sondern auch besonders praktisch ist ein Bungalow mit Pool. Die ebenerdige Bauweise überzeugt durch kurze Wege zwischen Wohnbereich und Terrasse mit Schwimmbecken.

Ein Haus in U-Form mit Pool ermöglicht direkten Zugang zum Wasser. Eine L-förmige Grundrissgestaltung kann den Pool aber ebenfalls windgeschützt einrahmen und Privatsphäre schaffen. Vor allem für Familien mit kleinen Kindern oder Menschen mit eingeschränkter Mobilität ist ein Bungalow mit Pool eine klasse Lösung.

Genehmigungen und Vorschriften

Bevor der Bagger anrollt, lohnt sich ein Blick ins Baurecht. Denn nicht jeder Pool darf einfach so gebaut werden – auch wenn es sich „nur“ um ein Becken im Garten handelt.

Baugenehmigung für Einbaupool

Die Bauordnung ist Ländersache, mitunter können also in Bayern andere Regelungen gelten als in Nordrhein-Westfalen. In vielen Bundesländern dürfen kleinere Außenpools (bis zu 100 m³ Wasserinhalt) genehmigungsfrei gebaut werden – zumindest auf einem privaten Grundstück und ohne besondere Aufbauten. Recherchieren Sie auf der Website Ihrer Gemeinde oder rufen Sie direkt beim Bauamt an.

Eine Genehmigung ist in der Regel notwendig, wenn:

  • das Becken größer als 100 m³ ist (mancherorts bereits ab 50 m³),
  • es sich um ein öffentlich zugängliches Schwimmbecken handelt,
  • der Pool eine feste Überdachung oder Halle bekommt,
  • der Bebauungsplan Pools ausschließt oder einschränkt,
  • das Grundstück in einem Wasserschutzgebiet oder Landschaftsschutzgebiet liegt.

Beachten Sie bitte auch die Abstandsflächen zum Nachbargrundstück (meist mindestens 3 m) und einen Schallschutz bei Gegenstromanlagen oder Wärmepumpen.

Auch wenn keine gesetzliche Pflicht besteht: Ein kindersicherer Pool sollte selbstverständlich sein – ob mit Abdeckung, Zaun oder Sicherheitsnetz. Gerade bei regelmäßigem Kinderbesuch oder im vermieteten Wohnraum kann ein ungesicherter Pool schnell zum Haftungsrisiko werden.

Baugenehmigung für Aufstellpool

Auch mobile Aufstellpools – etwa Stahlwandpools oder Quick-up-Pools – unterliegen gewissen Regeln. In der Praxis sind sie meist genehmigungsfrei, insbesondere wenn:

  • sie kleiner als 50 m³ sind,
  • sie keine baulichen Veränderungen am Grundstück erfordern,
  • sie nur saisonal aufgestellt und wieder abgebaut werden (also nicht fest mit dem Boden verbunden sind).

Sobald ein Aufstellpool allerdings fest installiert, dauerhaft mit dem Erdreich verbunden oder überdacht wird, kann er als „bauliche Anlage“ gelten und damit genehmigungspflichtig sein. Bei Unsicherheiten: immer beim zuständigen Bauamt nachfragen.

Baugenehmigung für Indoor-Pool

Indoor-Pools sind fast immer genehmigungspflichtig, da hier in die Statik, Lüftung und Entwässerung eingegriffen wird. Außerdem ist ein Brandschutzkonzept erforderlich.

Was kostet ein Haus mit Pool?

Für die Lebensqualität ist ein Haus mit Pool ein echtes Upgrade, für den Geldbeutel eher weniger. Je nach Poolgröße und -art, Bauweise und Ausstattung kann das zu einem teuren Unterfangen werden. Umso wichtiger ist es, vorab einen realistischen Überblick zu haben. Wir zeigen, mit welchen Kosten Sie beim Hausbau mit Pool rechnen sollten.

Richtwerte für die typischen Kosten eines Pools (fest installierter Außenpool):

Maßnahme

Kosten

Aushub & Erdarbeiten

5.000–15.000 € (je nach Bodenbeschaffenheit)

Einbaupool aus GFK (6 x 3 m, standardisiert)

20.000–35.000 €

Betonbecken (mit individueller Form)

30.000–70.000 € (je nach Größe und Ausführung)

Edelstahlpool (gehobene Variante)

ab 50.000 €

Technikraum (inkl. Filter, Pumpe & Steuerung)

5.000–10.000 €

Rollladenabdeckung, Beleuchtung, Heizung (optional)

5.000–15.000 €

Sie haben nur einen vergleichsweise kleinen Garten? Dann sind Sie mit einem kompakteren Außenpool gut beraten. Die Kosten für einen kleinen Garten-Pool starten bei etwa 15.000 € – abhängig von Technik, Bauweise und Ausstattung.

Wer besonders energieeffizient bauen möchte, sollte gleich in eine Wärmepumpe und eine hochwertige Dämmung investieren. Das spart später laufende Kosten. Diese sollten Sie übrigens nicht unterschätzen:

Poolbetrieb und -wartung

Kosten

Wasser (Erstbefüllung + Nachfüllen)

200–400 € pro Saison

Strom für Filterpumpe, Heizung, Beleuchtung

500–1.000 € jährlich

Pflege- und Reinigungsmittel

200–300 € im Jahr

Wartung, Inspektion & kleinere Reparaturen

Variabel, je nach Dienstleister und Umfang

Versicherungsschutz

evtl. Zusatzkosten in der Wohngebäudeversicherung

Was kostet ein Aufstellpool?

Wer eine günstigere und flexible Alternative zum klassischen Einbaupool sucht, ist mit einem Aufstellpool auf der sicheren Seite. Diese Variante eignet sich besonders für kleinere Budgets oder zur ersten Orientierung.

Maßnahme

Kosten

Einfacher Aufstellpool (Quick-Up, Stahlwand, bis ca. 4 m)

500–1.500 €

Hochwertiger Aufstellpool mit Stahlwand oder Holzverkleidung

2.500–6.000 €

Filter- und Pumpentechnik (je nach Leistung)

500–1.000 €

Zubehör (Leiter, Plane, Unterlage, Beleuchtung etc.)

300–800 €

Betriebskosten pro Jahr (Strom, Wasser, Pflege)

300–600 €

Was kostet ein Indoor-Pool?

Wer den Indoor-Pool dauerhaft und effizient nutzen möchte, sollte frühzeitig mit einem Fachplaner sprechen – idealerweise schon in der Entwurfsphase des Hauses. So lassen sich Raumhöhe, Fenster, Lüftung und Haustechnik optimal auf das Schwimmbad abstimmen. Grob lassen sich folgende Kostenbereiche unterscheiden:

Baukosten für ein typisches Indoor-Becken (6 x 3 m)

Maßnahme

Kosten

Becken (Beton oder GFK, inkl. Abdichtung)

30.000–60.000 €

Technik (Filteranlage, Heizung, Steuerung, ggf. Gegenstrom)

10.000–25.000 €

Entfeuchtungsanlage und Lüftung

10.000–30.000 €

Dämmung, spezielle Fenster, Bodenabdichtung etc.

10.000–20.000 €

Die Preisspanne ergibt sich je nach Ausführung, Größe, Raumgestaltung und Energieeffizienz. Wer beispielsweise eine Gegenstromanlage, spezielle LED-Beleuchtung oder eine Wellness-Ecke mit Whirlpool oder Sauna ergänzt, muss entsprechend tiefer in die Tasche greifen.

Ein Indoor-Pool verursacht auch dauerhaft höhere Betriebskosten. Neben Strom für Heizung, Lüftung und Filtertechnik fällt zusätzlicher Aufwand für Reinigung und Wartung an. Durch den höheren Energieverbrauch ist eine gute Dämmung und moderne Technik unabdingbar, sonst steigen die Nebenkosten schnell ins Unverhältnismäßige.

Was kostet ein Naturpool bzw. ein Schwimmteich?

Ein Schwimmteich oder Naturpool ist für viele die schönere Alternative zum klassischen Schwimmbecken. Wenn Sie Wert auf Natürlichkeit, Nachhaltigkeit und ein besonders angenehmes Wassergefühl legen, dann wäre der Naturpool eine Idee wert. Statt Chlor und Filtersystemen sorgen hier Pflanzen und Mikroorganismen für die natürliche Reinigung des Wassers. Dieses fühlt sich dadurch weicher an und brennt nicht in den Augen.

Schwimmteiche fügen sich wunderschön in naturnahe Gärten ein: Sie können mit Steinen, Holzdecks und seichten Zonen individuell gestaltet werden und bieten Lebensraum für Insekten und Pflanzen. Erholungsgebiet-Feeling garantiert!

Trotz der naturnahen Gestaltung ist der Bau eines Schwimmteichs technisch anspruchsvoll – und entsprechend teuer:

Maßnahme

Kosten

Schwimmteich (klassisch, ca. 50 m²)

ab 25.000 €

Naturpool (mit technischer Filterzone)

ca. 30.000–60.000 €

High-End-Naturpool (mit Extras)

70.000 € und mehr

Betriebskosten pro Jahr (Wasser, Strom, Pflege)

800–2.000 €

Im Vergleich zum klassischen Pool sind die Baukosten also ähnlich oder sogar höher. Dafür entfallen später chemische Reinigungsmittel und der Wasserverbrauch ist in der Regel geringer. Je nach Bauweise und Pflegekonzept kann auch der Strombedarf niedriger ausfallen. Bei einem Naturpool mit separater Filterzone lassen sich Technik und Bepflanzung gezielt kombinieren – das sorgt für eine gute Wasserqualität, braucht aber viel Platz und Know-how.

Was kostet ein Pool mit Gegenstromanlage?

Ein eigener Pool im Garten ist toll, aber zum sportlichen Schwimmen reicht die Beckenlänge nicht aus. Wenn Sie im kleinen Schwimmbecken effektiv trainieren möchten, können Sie eine Gegenstromanlage installieren. Diese erzeugt einen kraftvollen Wasserstrom, gegen den Sie anschwimmen.

Technisch gesehen gibt es zwei Varianten: klassische Düsenanlagen und moderne Turbinenanlagen. Während Düsenmodelle in der Regel günstiger sind und mit einem starken Strahl arbeiten, erzeugen Turbinen einen gleichmäßigeren, breiten Wasserstrom, was dem echten Schwimmen deutlich näherkommt.

Typ der Anlage

Kosten (inkl. Einbau)

Einfache Düse (Einbauset)

ab 2.000 €

Leistungsstärkere Systeme

5.000–8.000 €

Turbinenanlage (Premium)

ab 10.000 €

Laufende Stromkosten

100–300 € (je nach Nutzungsdauer und Anlagentyp)

Pool finanzieren: So stemmen Sie Ihre Wellnesslandschaft

Wie finanziert man nun die entspannten Stunden im eigenen Gartenparadies? Schließlich kommen je nach Pool schon mal 30.000 bis 70.000 € zusammen. Die gute Nachricht: Ob nun gemeinsam mit dem Haus oder als nachträglicher Ausbau – es gibt mehrere Optionen, Ihren zukünftigen Swimmingpool zu finanzieren.

Pool beim Hausbau direkt mitfinanzieren

Wenn Sie Haus und Pool gemeinsam planen, lohnt es sich, beides in einem Baukredit zu bündeln. Der Vorteil: Sie profitieren von günstigeren Zinsen, längeren Laufzeiten und einem einheitlichen Finanzierungsrahmen. Die Poolkosten werden einfach in die Gesamtbausumme integriert – vorausgesetzt, sie sind realistisch kalkuliert und mit der Bank abgestimmt.

Sprechen Sie mit Ihrem Baufinanzierungsberater. Sie können den Pool als festen Bestandteil der Außenanlage planen. So wird er als wertsteigerndes Element anerkannt und verbessert ggf. Ihre Beleihungsgrenze.

 

Nachträgliche Poolfinanzierung

Sie wohnen bereits im Eigenheim und möchten sich jetzt den Traum vom Pool erfüllen? Dann können Sie die Finanzierung z. B. über einen zweckgebundenen Modernisierungskredit regeln. Auch ein Ratenkredit ist möglich, allerdings mit höheren Zinssätzen (oft bei über 10 %) und kürzeren Laufzeiten.

Fördermittel für den Pool?

Pools selbst werden nicht gefördert, auch nicht über KfW oder BAFA. Was sich aber lohnen kann, sind Einzelmaßnahmen wie Solarabsorber, Wärmepumpen oder moderne Steuerungstechnik, sofern diese energieeffizient arbeiten. Stöbern Sie auf Förderportalen oder lassen Sie sich von einem Energieexperten beraten.

Pool bauen: So laufen Planung und Umsetzung ab

Die Umsetzung eines Pools ist nicht kompliziert, aber detailreich. Auch wenn das bei Social-Media-Videos manchmal so wirkt, ist ein Poolbau dennoch kein spontanes Wochenendprojekt. Damit aus der Idee ein funktionierendes Schwimmbecken wird, braucht es gute Planung, erfahrene Partner und ein bisschen Geduld.

Je nach Projektgröße sollten folgende Profis mit an Bord sein:

  • Architekt oder Planungsbüro, vor allem, wenn Pool und Haus zusammen geplant oder optisch abgestimmt werden sollen,
  • Poolbauer oder Schwimmbadtechnik-Fachbetrieb für Einbau, Abdichtung, Filtertechnik, Wasseraufbereitung und ggf. Heizung,
  • Tiefbauer für Aushub, Fundamente und ggf. Bodenplatte,
  • Elektriker und ggf. Heizungsbauer für die technische Anbindung (Pumpe, Steuerung, Wärmepumpe etc.).

Die meisten Poolbauer bieten Komplettlösungen an – vom Aushub bis zur Inbetriebnahme. Gerade für private Bauherren ist das empfehlenswert, da Planung und Umsetzung aus einer Hand erfolgen.

Diese Fragen müssen Sie bei der Pool-Planung klären:

  • Wo auf dem Grundstück soll der Pool hin?
    Am besten sonnig, windgeschützt und mit Sichtverbindung zur Terrasse. Auch der Abstand zur Grundstücksgrenze spielt eine Rolle – und die Frage, ob später mal eine Überdachung oder ein Technikhaus dazukommen soll.
  • Wie groß soll der Pool werden?
    Ein typischer Familienpool ist etwa 6 x 3 m groß. Wer gerne sportlich schwimmt, plant eher 8 x 4 m oder mehr. Je größer das Becken, desto höher die Bau- und Betriebskosten – also realistisch bleiben.
  • Welche Technik wird benötigt?
    Filteranlage, Pumpe, Rückspüleinheit, Steuerung, ggf. Heizung oder Gegenstromanlage – all das braucht Platz. Die Technik sollte nicht zu weit vom Becken entfernt untergebracht sein, um Energieverluste zu vermeiden. Ideal ist ein separater, frostsicherer Technikraum (z. B. im Keller, Carport oder Gartenhaus) oder eine kompakte Technikbox bei kleineren Anlagen. Diese kann gut in Büschen versteckt werden.
  • Welche Ausstattung ist sinnvoll?
    Rollladenabdeckung, Treppe oder Leiter, Poolbeleuchtung, Skimmer, Überlauf – all das kann individuell geplant werden. Wer mehr Komfort möchte, setzt auf automatische Steuerung per App oder Smarthome-Integration.
  • Wann ist der beste Zeitpunkt für den Poolbau?
    Wenn das Haus ohnehin gerade gebaut wird: jetzt. Je mehr Synergien mit Erdarbeiten, Anschlüssen und Geländemodellierung genutzt werden können, desto günstiger wird’s. Beim nachträglichen Einbau empfiehlt sich der Frühling oder Frühsommer. Dann bleibt genug Zeit, um in der warmen Jahreszeit den fertigen Pool zu genießen.

Winterfest und ganzjährig nutzbar: So bleibt der Pool lange schön

Damit der Außenpool Frost und Schnee unbeschadet übersteht, sind einige Vorkehrungen notwendig. Folgende Schritte gehören zur typischen Winterfestmachung:

  • Wasserstand absenken (unter Skimmerniveau)
  • Leitungen entleeren und ggf. mit Frostschutzmitteln versehen
  • Pumpe und Filteranlage abschalten und reinigen
  • Pool mit einer robusten Abdeckung versehen (Plane oder Rollladenabdeckung)
  • Frostschutzkörper ins Wasser legen, um Druck durch Eisbildung zu vermeiden

Ein winterschlafender Pool ist aber kein Selbstläufer. Kontrollieren Sie regelmäßig die Abdeckung und entfernen Sie Laub oder Schnee, der sich darauf sammelt. In frostfreien Wintern lohnt es sich, gelegentlich den Wasserstand zu prüfen und die Technikräume zu belüften.

Wer auch im Herbst und Winter nicht auf das Schwimmen verzichten möchte, muss den Pool beheizen und überdachen. Gedämmte Beckenwände und eine isolierte Poolabdeckung halten die Wärme ebenfalls effizient im Wasser.

Nachhaltig schwimmen: Tipps für Umwelt und Budget

  • Solarabsorber statt elektrischer Heizung
  • Salzelektrolyse statt Chlor
  • Wasser sparsam nachfüllen
  • Verdunstung durch Abdeckung vermeiden
  • Poolpumpe mit Zeitschaltuhr oder Smartsteuerung betreiben
Stephanie Geilmann

Stephanie Geilmann

Stephanie Geilmann, Content Managerin mit Leidenschaft für kreative Kommunikation, unterstützt mit ihrem Fachwissen die Entwicklung ansprechender Inhalte im Bereich WOHNEN UND FINANZIEREN.

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