Vergraute Fliesen, altmodischer Spülkasten und zerkratzte Badewanne – erkennen Sie Ihr Badezimmer wieder? Wenn ja, dann ist eine Badsanierung mehr als überfällig. Meist ist das kein preiswertes Unterfangen, jedoch lohnt es sich, für eine moderne Badausstattung etwas tiefer in die Tasche zu greifen. Was die Sanierung Ihres Badezimmers kosten wird, wo Sie bei den Maßnahmen sparen können und wie das Ganze finanziert werden kann, erfahren Sie hier bei uns.
Badsanierung im Schnelldurchlauf
- Durchschnittlich kostet eine Badsanierung zwischen 3.000 und 5.000 € pro Quadratmeter – je nach Ausstattung und Aufwand.
- Sanieren oder Renovieren? Prüfen Sie frühzeitig Leitungen, Elektrik und Belüftung – oft lohnt sich eine gründliche Erneuerung.
- Eine typische Komplettsanierung dauert je nach Aufwand 2 bis 4 Wochen – realistische Planung verhindert böse Überraschungen.
- Mit einer bodengleichen Dusche, Haltegriffen und breiten Türdurchgängen sichern Sie sich Komfort bis ins hohe Alter.
- Eigenleistungen, gezielte Materialwahl und günstige Modernisierungskredite sorgen dafür, dass das Traumbad bezahlbar bleibt. Zuschüsse durch die Pflegekasse sowie BEG-Förderung für energieeffiziente Einzelmaßnahmen sind möglich.
Warum sich die Kosten einer Badsanierung lohnen
Sie beginnen Ihren Tag in einer sanften Regendusche und treten danach auf den vorgewärmten Boden – klingt wie der Himmel auf Erden, oder? Ein modernisiertes Bad bringt aber nicht nur den Wohlfühlfaktor, von dem viele träumen, sondern auch praktische Lösungen mit sich. Mehr Stauraum durch intelligente Lösungen, weniger zu reinigende Oberflächen etc. – die Modernisierung Ihres Bads macht den Alltag einfach angenehmer.
Außerdem können Sie mit einer Badsanierung für Ihre Zukunft vorsorgen und das Badezimmer jetzt schon barrierefrei gestalten, damit das Wohnen im Alter komfortabel und sicher bleibt. Schließlich ist die Sanierung auch eine lohnende Investition. Ein modernes, ansprechendes Bad steigert den Wert Ihrer Immobilie. Selbst wenn ein Verkauf oder eine Vermietung nicht in der nahen Zukunft liegt, ist es immer gut zu wissen, dass Ihr Zuhause an Wert gewinnt.
Übrigens: Ein neues Bad kann auch beim Sparen helfen: Moderne Sanitärtechnik und effiziente Heizsysteme reduzieren den Energie- und Wasserverbrauch. So senken beispielsweise sparsame Duschköpfe und WCs mit Spül-Stopptaste die Nebenkosten. Ihr Umweltbewusstsein wird es Ihnen danken und Ihre Geldbörse auch.
Badsanierung & Badrenovierung: Was gehört dazu?
Bevor wir zu den Kosten der Badsanierung kommen, verschaffen wir uns zunächst einen Überblick darüber, was zu den Sanierungsmaßnahmen gehört. Je nachdem, wie ehrgeizig Ihre Pläne sind, entstehen auch unterschiedliche Kosten. Ob eine umfassende Kernsanierung infrage kommt oder eine einfache Badrenovierung ausreicht, hängt von Bedarf und Budget ab. Natürlich können Sie auch beides in Angriff nehmen.
Eine Badsanierung deckt folgende Maßnahmen ab:
- Erneuerung der Wasser- und Abwasserleitungen
- Erneuerung der Elektroinstallationen
- Austausch der Heizungsanlage (z. B. Fußbodenheizung)
- Erneuerung der Lüftungsanlage
- Montage neuer Sanitäranlagen (z. B. Waschbecken, Toilette, Dusche)
- Maßnahmen zur Barrierefreiheit (z. B. bodengleiche Dusche, Haltegriffe)
Bei der Badrenovierung steht hingegen eher die Optik im Vordergrund. Hierbei geht es meist um:
- Gestaltung von Wand- und Bodenbelägen (z.B. Fliesen, Putz)
- Austausch von Armaturen und Sanitärobjekten
- Erneuerung der Beleuchtung
- Verschönerung der Oberflächen (z. B. Streichen, Tapezieren)
- Kleine bauliche Veränderungen (z. B. Regaleinbau)
Smart-Home-Bäder: Die Zukunft des Badezimmers beginnt heute
Wer das Badezimmer saniert oder renoviert, muss nicht nur an neue Fliesen und Armaturen denken, sondern kann sich auch mit intelligenter Technik ausstatten. Smart-Home-Lösungen fürs Bad bieten mehr Komfort, helfen ebenfalls beim Energiesparen und steigern den Wert Ihrer Immobilie erheblich.
Was kann ein Smart-Home-Bad?
- App-gesteuerte Duschsysteme, bei denen Sie Wassertemperatur, Strahlstärke und Beleuchtung bequem per Smartphone oder Sprachbefehl einstellen
- Intelligente Lichtkonzepte mit dimmbaren, farbwechselnden LED-Lichtsystemen für jede Tageszeit
- Smarte Heizungssteuerung, wodurch sich Fußbodenheizungen und Handtuchheizkörper programmieren und automatisch an Ihre Gewohnheiten anpassen lassen
- Spiegel mit integriertem Smart-Display zum Nachrichten lesen, Musik hören oder die Wettervorhersage abrufen
- Berührungslose Armaturen und automatische Belüftung für mehr Hygiene und weniger Wasserverbrauch dank sensorgesteuerter Technik
Tipp: Wenn Sie die Elektronik bei der Planung Ihrer Badsanierung frühzeitig einbeziehen, lassen sich smarte Technologien später deutlich leichter installieren.
Neugierig geworden? Mehr zum Thema Smart Home erfahren Sie in unserem ausführlichen Ratgeber Schritt für Schritt zum Smart Home.
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Sanierung des Bads: Kosten im Überblick
Jetzt, da wir wissen, was zu einer Badsanierung gehört, kommen wir zum Thema Finanzen. Planen Sie die Sanierungsmaßnahmen sorgfältig durch – die schönste Regendusche und die schicksten Fliesen machen keinen Spaß, wenn man sich dafür in Schulden stürzt.
Zunächst müssen zwischen den Materialkosten und den Arbeitskosten unterscheiden. Bitte beachten Sie, dass es sich um Orientierungswerte handelt und Faktoren wie Badezimmergröße und das Ausmaß der Sanierungsmaßnahmen den endgültigen Preis bestimmen.
Übersicht der Materialkosten für die Badsanierung
Ausstattung |
Einfach | Gehoben | Luxus |
Badfliesen |
30 €/m² 50–70 €/m² 120–200 €/m² |
Toilette |
50–100 € (Stand-WC) 100–200 € (Wand-WC) 350 € (Dusch-WC) |
Spülkasten |
25 € (Kunststoff) 200 € (Keramik) 250 € (in Wand eingelassen) |
Waschbecken |
20–50 € 70–500 € 500–2.000 € |
Duschwanne |
150 € 200–300 € 500–1.200 € |
Duschwand |
250 € 300–500 € 500–1.500 € |
Duschkabine |
200 € 300–800 € 800–2.200€ |
Regendusche |
50 € 60–200 € 300–8.000 € |
Badewanne |
150 € 200–400 € 700–3.500 € |
Heizkörper |
60 € 200–400 € 400–2.500 € |
Bodenheizung |
30–70 €/m² |
weitere Ausgaben (Fliesenkleber, Rohre, Kabel, Farbe etc.) |
Je nach Aufwand, mind. 1.500 € |
Übersicht der Arbeitskosten beim Bad Sanieren
Maßnahmen |
Preis |
Abriss, Demontage, Entsorgung |
350 €/m² |
Handwerker |
45–70 €/m² |
Energieeinsparung im Bad: Kosten für moderne Technik
Sie wollen Ihr Bad mit energieeffizienten Komponenten modernisieren? Eine gute Idee. Für moderne Spartechnologien müssen Sie mit einem gewissen Aufpreis rechnen, dafür lohnt sich die Investition auf lange Sicht.
- Warmwasser-Wärmepumpen, die Wasser effizient über Raum- oder Abluft erwärmen, kosten je nach Modell zwischen 1.800 und 3.500 €. Für die Installation durch einen Fachbetrieb kommen in der Regel weitere 500 bis 1.500 € hinzu.
- Wassersparende Thermostatarmaturen, welche die Wassertemperatur konstant halten und den Verbrauch deutlich senken, liegen preislich zwischen 150 und 400 €, der fachgerechte Einbau kostet etwa 100 bis 300 €, kann aber auch in Eigenleistung montiert werden.
- Smarte Heizungssteuerungen für Fußbodenheizungen oder Handtuchheizkörper sind ab 150 € erhältlich, bei komplexeren Systemen können die Anschaffungskosten bis zu 800 € betragen.
Insgesamt sollten Sie für die Integration moderner Energiespartechnik im Bad zusätzliche Kosten von etwa 2.000 bis 6.000 € einplanen. Angesichts der langfristigen Einsparungen bei Energie- und Wasserkosten sowie möglicher staatlicher Förderungen amortisieren sich diese Ausgaben häufig schon innerhalb weniger Jahre.
Badezimmer sanieren: Kosten pro Quadratmeter
Die durchschnittlichen Kosten für eine komplette Badsanierung liegen im Schnitt grob zwischen 3.000 und 5.000 € pro Quadratmeter.
Größe des Badezimmers |
Durchschnittliche Gesamtkosten |
4 m² |
3.600–14.000 € |
5 m² |
4.500–17.500 € |
6 m² |
5.400–21.000 € |
7 m² |
6.300–24.500 € |
8 m² |
7.200–24.500 € |
9 m² |
8.100–31.500 € |
10 m² |
9.000–33.500 € |
Im Anschluss verraten wir Ihnen, an welchen Stellen Sie bei der Badmodernisierung sparen können.
Spannende Insights von der Altbausanierung: Matthias Markowski-Huhn sanierte einen Altbau von 1936 und sanierte dort auch die zwei Bäder. Wie er das umgesetzt hat, worauf er achtete und wo die Schwierigkeiten bei den Bädern lagen, erzählt er im ausführlichen Interview.
Spartipps für die Badsanierung
Bei einer Badsanierung gibt es verschiedene Möglichkeiten, Kosten zu sparen und das Maximum aus dem vorhandenen Budget herauszuholen. Ob Sie nun selbst Hand anlegen oder auf günstigere Materialien setzen – mit diesen Tipps können Sie Ihre Ausgaben optimieren, ohne an Qualität zu verlieren.
DIY vs. Fachmann – Eigenleistung beim Sanieren des Badezimmers
Eine Möglichkeit, bei der Badsanierung Geld zu sparen, besteht darin, bestimmte Arbeiten selbst durchzuführen, zum Beispiel:
- Demontage und Entsorgung alter Fliesen und Einrichtungsgegenstände
- Anbringen von neuen Fliesen oder Verkleidungen
- Installation von neuen Badezimmermöbeln
- Streichen, Tapezieren etc.
Das eigene handwerkliche Geschick sollte jedoch realistisch eingeschätzt werden. Nicht alles, was machbar erscheint, ist auch sinnvoll. Einige Arbeiten, wie die Erneuerung von Wasserleitungen, Sanitäranlagen oder Elektroinstallationen, sollten definitiv von einem Fachmann durchgeführt werden, sonst entstehen am Ende noch mehr Kosten für Ausbesserungen und Reparaturen.
Clevere Materialwahl für die Badsanierung – Qualität muss nicht teuer sein
Es muss nicht immer die teuerste Fliese oder die Luxus-Armatur sein. Oft gibt es günstigere Alternativen, die qualitativ durchaus überzeugen und gut aussehen. So kann man zum Beispiel statt Fliesen Wandverkleidungen aus Kunststoff nutzen, die einfacher und schneller zu verlegen sind. Fliesenfolie kann ebenfalls eine günstige Alternative sein. Achten Sie außerdem auf Angebote, Rabattaktionen und Restposten.
Aber Vorsicht: Sparen Sie nicht an der falschen Stelle. Billige Materialien können auf lange Sicht mehr Kosten verursachen, etwa durch schnellen Verschleiß oder notwendige Reparaturen.
Badezimmer-Raumplanung optimieren & sparen
Eine effiziente Raumplanung kann ebenso bei der Kosteneinsparung helfen. Wenn man die Fläche clever plant, reduziert man unnötige Arbeiten oder Materialkosten. Und so geht’s:
- Wenn es geht, behalten Sie die bestehenden Grundrisse und Anschlüsse ein, um Umbaukosten und aufwendige Installations-Arbeiten zu vermeiden.
- Nutzen Sie den vorhandenen Raum maximal aus: Überlegen Sie, ob Sie Nischen in den Wänden schaffen oder das Waschbecken über der Waschmaschine installieren können. Setzen Sie auf multifunktionale Elemente, wie zum Beispiel einen Spiegelschrank mit integrierter Beleuchtung. So sparen Sie sich die Installation separater Lampen.
- Überlegen Sie, ob Sie wirklich eine Badewanne brauchen oder ob eine Dusche ausreicht. Duschen sind oft platzsparender und können die Kosten für den Einbau einer Badewanne sparen.
Badmodernisierung finanzieren: Ihre Möglichkeiten im Überblick
Wenn Sie über ausreichend Eigenkapital verfügen, dann ist dies die einfachste und sicherste Methode, Ihre Badsanierung zu finanzieren. Sie sind nicht auf Fremdkapital angewiesen und sparen sich Zinsen und Gebühren. Allerdings sollten Sie darauf achten, dass Sie nach der Sanierung noch genügend finanzielle Reserven haben.
Für alle, die nicht so viel Geld auf einmal zur Verfügung haben, lohnt sich die Aufnahme eines Modernisierungskredits. Dieser ist speziell für Renovierungs- und Modernisierungsmaßnahmen konzipiert und bietet oft günstigere Konditionen als herkömmliche Ratenkredite. Zudem sind die Laufzeiten flexibel gestaltbar, sodass die monatlichen Raten an Ihre finanzielle Situation angepasst werden können. Einige dieser Modernisierungskredite sind ähnlich aufgebaut wie normale Ratenkredite, also ohne Grundbuchabsicherung. Andere erfordern eine grundbuchliche Absicherung - dann geht es aber auch um größere Summen.
Vergleichen Sie verschiedene Angebote unterschiedlicher Finanzinstitute und achten Sie dabei nicht nur auf den Zinssatz, sondern auch auf eventuelle Gebühren und die Flexibilität der Rückzahlungsmodalitäten. Sollten Sie sich damit überfordert fühlen, dann holen Sie sich Hilfe und lassen Sie sich von einem erfahrenen Experten über Ihre Möglichkeiten aufklären.
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Förderung für die Badsanierung
Eine Badsanierung kann teuer werden – doch clevere Finanzierungslösungen helfen, die Kosten zu senken. Reine Badmodernisierungen werden aktuell nicht mehr gefördert und die Beantragung des KfW Programms „Altersgerecht Umbauen – Investitionszuschuss 455-B“ ist seit 2025 nicht mehr möglich. Dennoch gibt es weiterhin Zuschüsse unter bestimmten Voraussetzungen.
Förderung energieeffizienter Maßnahmen (BEG EM)
Wenn Sie im Zuge der Badsanierung auch energetische Verbesserungen planen, können Sie über die Bundesförderung für effiziente Gebäude – Einzelmaßnahmen (BEG EM) Zuschüsse erhalten. Förderfähige Maßnahmen sind zum Beispiel die Installation effizienter Warmwasserbereitungsanlagen oder die Integration moderner Lüftungssysteme.
- Förderhöhe: Zuschüsse bis zu 20 % der förderfähigen Kosten sind möglich (sofern ein individueller Sanierungsplan (iSFP) vorliegt).
- Voraussetzung: Die Antragstellung muss vor Baubeginn erfolgen – idealerweise mit Unterstützung eines Energieeffizienz-Experten.
Zuschüsse der Pflegekasse (bei Pflegegrad)
Wenn ein Pflegegrad vorliegt, können Sie über die Pflegekasse finanzielle Unterstützung für barrierefreie Umbauten beantragen. Gefördert werden beispielsweise der Umbau zu einer bodengleichen Dusche, die Installation von Haltegriffen und Stützsystemen oder die Anpassung von Waschbecken oder WC.
- Förderhöhe: Bis zu 4.180 € je Maßnahme, für ein Ehepaar bis zu 8.320 € und bei mehreren pflegebedürftigen Personen im Haushalt sogar bis 16.640 €.
- Voraussetzung: Der Antrag muss vor Beginn der Arbeiten bei der Pflegekasse gestellt werden.
Fördermittel & Zuschüsse für die Badsanierung
Es gibt verschiedene Förderprogramme und Zuschüsse, die Sie für die Finanzierung Ihrer Badsanierung in Anspruch nehmen können. Wenn Sie in energieeffiziente Technologien oder barrierefreie Umbauten investieren, dann dürfen Sie auf staatliche Hilfe zählen.
Die KfW-Bank (Kreditanstalt für Wiederaufbau) bietet beispielsweise spezielle Förderprogramme für energetische Sanierungen (KfW 261 und 270) oder den barrierefreien Umbau von Wohnraum an (KfW 159 und KfW 455-B). Diese Programme können entweder als zinsgünstiger Hauskredit oder als direkter Zuschuss in Anspruch genommen werden.
Krankenkassen und Pflegekassen bieten ebenfalls Unterstützung für die Anpassung des Bades an besondere Bedürfnisse, beispielsweise bei Pflegebedürftigkeit oder Behinderungen. Dazu gehören Barriere-Reduzierung und die Installation von Hilfsmitteln im Bad.