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Hilfreiche Tipps zur Grundstückssuche

So finden Sie Ihr Traumgrundstück

Die Suche nach einem Baugrundstück ist anspruchsvoll: Lage, Preis und Bebauungsmöglichkeiten spielen eine Rolle. So finden Sie ein passendes Grundstück für Ihr Traumhaus.

Vor dem Hausbau steht die große Suche nach einem Baugrund an – und das kann für Sie als zukünftiger Bauherr zu einer stressigen Herausforderung werden: Wo soll der Bauplatz liegen, wie viel darf er kosten und welche Kriterien muss er erfüllen?

Vor allem in Ballungsräumen sind freie Grundstücke eine Rarität. Schließlich sind sie gerade dort wegen ihrer guten Lage besonders begehrt. Nicht selten wird die Grundstückssuche für das Eigenheim deshalb oft zu einem langwierigen Prozess, der Geduld und Nerven erfordert.

Die gute Nachricht: Im Zweifelsfall können Suchende sich immer professionelle Hilfe holen, wenn sie sich überfordert fühlen. Wer jedoch in Eigenregie potenzielle Baugrundstücke recherchieren möchte, hat heute ebenfalls gute Möglichkeiten, sich schlau zu machen.

Grundstückskosten berechnen

Der nachfolgende Grundstückskosten-Rechner hilft dabei, eine ungefähre Kostenindikation zu erhalten. Geben Sie dazu nur ein paar wenige Informationen an.

Ja Nein
Hinweis zur Kostenberechnung:

Die Berechnungen basieren auf durchschnittlichen Erschließungskosten deutscher Gemeinden (Stand: 2023) und dienen als erste Orientierung. Die tatsächlichen Kosten können je nach Kommune, Bodenbeschaffenheit und weiteren Faktoren erheblich abweichen. Für eine genaue Kostenermittlung wenden Sie sich bitte an Ihre zuständige Gemeinde oder einen Fachplaner.

Datenquellen: Statistisches Bundesamt, Bundesverband der Erschließungsunternehmen, kommunale Gebührensatzungen.

Wo kann ich ein freies Grundstück finden?

Um einen freien Platz für Ihr Bauvorhaben zu finden, gibt es zahlreiche Optionen. Folgender Überblick zeigt die gängigsten Methoden, um an ein passendes Baugrundstück zu kommen.

Abbildung der verschiedenen Möglichkeiten ein Grundstück zu finden

Baugrundstück finden auf Online-Portalen

Der erste und heute beliebteste Weg führt über das Internet. Sowohl gewerbliche Verkäufer als auch private Grundstückseigentümer bieten ihre freien Bauplätze online an. Eine Online-Recherche auf speziellen Portalen für Immobilien und Grundstücke ermöglicht es, unterschiedliche Angebote nach Quadratmeterpreis, Erschließung etc. miteinander zu vergleichen. Der Vorteil einer solchen Suche besteht deshalb darin, eine große Auswahl zu haben.

Während auf Immobilienportalen vor allem Angebote von Maklern geschaltet werden, bieten Privatanbieter ihr Grundstück beispielsweise über Kleinanzeigen online für den regionalen Umkreis an.

Wenden Sie Filtermöglichkeiten an, um die Grundstückssuche einzuschränken – etwa in Sachen Kaufpreis oder Region. So lassen sich Angebote gezielt ausschließen, die nicht mit den eigenen Vorstellungen kompatibel sind.

Persönliches Netzwerk aktivieren fürs richtige Grundstück

„Kennen Sie jemanden, der jemanden kennt?“ Die Suche über persönliche Kontakte kann sich lohnen. Der Vorteil besteht darin, dass Sie manchmal so an Angebote kommen, die offiziell noch gar nicht auf dem Markt sind. Sich im Bekannten-, Familien- und Freundeskreis zu informieren und diese darum zu bitten, die Ohren offenzuhalten, kann deshalb durchaus zum Erfolg führen. Auch gute Beziehungen zur Nachbarschaft zahlen sich aus.

 

In klassischen Zeitungsanzeigen Bauplatz suchen

Regionale Zeitungsanzeigen sind ebenfalls eine gute Quelle, um nach einem passenden Bauplatz in nicht ganz so weiter Ferne zu suchen. Denn neben dem heute eher gängigen Weg, ein Inserat im Netz zu schalten, gibt es genügend Eigentümerinnen und Eigentümer, die für die Vermarktung zum klassischen Medium Zeitung greifen. Annoncen können zwar gleichzeitig online erscheinen, aber nicht immer ist dies der Fall.

Ein Zeitungsabonnement kann sich für die Zeit der Grundstückssuche daher lohnen. Online-Abos können oft in einem kostenlosen Probezeitraum genutzt werden. So haben Sie aktuelle Informationen immer griffbereit auf Ihrem Smartphone oder Laptop.

 

Gemeinde und Kommunen beim Grundstückskauf einbeziehen

Eine direkte Recherche in Gemeinden und Kommunen, die favorisiert werden, ist eine weitere Möglichkeit, ein passendes Baugrundstück für das zukünftige Bauprojekt zu finden. Dies kann sich als Vorteil entpuppen, wenn neue Baugebiete erschlossen werden, weil Gemeinden die Vergabe üblicherweise regeln. Zudem haben Interessentinnen und Interessenten die Chance, Eigentümern Bauland abzukaufen, wenn diese sich bei der Gemeinde explizit dafür angemeldet haben. Manchmal ergibt sich gar die Chance Grundstücke direkt von der Gemeinde zu kaufen.

Grundstück suchen lassen von Maklern

Ob preiswerte Baulücken finden oder sich die Grundstückssuche erleichtern – ein einfacher Weg, um an verschiedene Angebote zu kommen, ist die Zusammenarbeit mit Maklern. Diese haben in der Regel mehrere Angebote in petto und können so auf spezifische Anforderungen und Wünsche von Interessenten eingehen.

Aus finanziellen Gründen entscheiden sich Grundstückssuchende nicht selten gegen die Beauftragung von Immobilienprofis, wenn sie einen Bauplatz suchen. Weil Angebote aber in vielen Gebieten rar sind, ist es manchmal unabdingbar, die Expertise von erfahrenen Profis in Anspruch zu nehmen. Überlegen Sie sich deshalb gut, wie Sie beim Finden Ihres Grundstücks vorgehen möchten und wägen Sie den Kosten-Nutzen-Aspekt ab.

Bebautes Grundstück kaufen

Manchmal kann es auch in Frage kommen, ein mit einem alten Haus bebautes Grundstück zu kaufen und es anschließend abzureißen. Bedenken Sie aber, dass Abriss und Neubau eines Hauses oft mit erheblichen Kosten verbunden sind und entsprechende Bauvorhaben mit großer Sorgfalt und Planung angegangen werden sollten.

Bei Zwangsversteigerung Baugrundstück kaufen

Werden Grundstücke zwangsversteigert, bekommen potenzielle Käuferinnen und Käufer die Chance, ein Bauland zu kaufen, welches unter dem regulären Marktpreis liegt. Aber dieses Schnäppchenpotenzial kann nicht immer ausgeschöpft werden. Manchmal steigen die Preise bei der Versteigerung konkurrenzbedingt so sehr in die Höhe, dass sie den Marktwert sprengen.

Bietende müssen zudem eine Sicherheitsleistung in Höhe von 10 % des regulären Verkehrswerts zur Verfügung stellen. Hinzu kommen die fehlenden Details zum Bauland, welche bei Zwangsversteigerungen häufig nicht in dem Umfang zur Verfügung gestellt werden, wie es bei regulären Verkäufen der Fall ist. Schließlich kann sich auch die Finanzierung als schwer entpuppen, wenn es um reine Grundstücke in Kombination mit einer Zwangsversteigerung geht. Die meisten Banken wollen zur Prüfung bereits den Zuschlagsbeschluss, welcher jedoch erst nach erfolgter Versteigerung erstellt wird.

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Baugrundstück kaufen: 4 Faktoren, die die Wahl entscheiden

Vor dem Grundstückskauf gilt es, ähnlich wie beim Erwerb von Immobilien, die wichtigsten Kriterien zu berücksichtigen, die zur Kaufentscheidung beitragen. Auch wenn Bauflächen besonders begehrt sind, sollte niemals eine voreilige Zusage erfolgen. Wichtige Einflussfaktoren auf einen Blick:

Lage und Infrastruktur

Oft sind Lage und Infrastruktur bedeutend, um sich für oder gegen einen Bauplatz zu entscheiden. Hierbei unterscheiden sich die sogenannten Makro- und Mikrolagen. Erstere beschreiben beispielsweise die wirtschaftliche Attraktivität und die demografische Entwicklung des Grundstückstandorts. Mikrolage meint hingegen Umgebungsfaktoren des Wohngebiets, etwa Nachbarschaft und Straßenbild sowie die Erreichbarkeit von Schulen, Einkaufsmöglichkeiten, Krankenhäusern und anderen Einrichtungen.

Grundstückspreise

Das vorhandene Eigenkapital entscheidet darüber, welche Angebote in die engere Auswahl kommen. Wichtig ist, dass potenzielle Käuferinnen und Käufer die Preise genau prüfen, bevor sie sich entscheiden. Entsprechen die Grundstückspreise den marktüblichen Richtlinien und ist der Preis objektiv gerechtfertigt? Die Expertise von Gutachtern sowie das Heranziehen der Bodenrichtwerte schaffen Abhilfe.

Bebaubarkeit

Zukünftige Häuslebauer, welche ihr Bauprojekt direkt angehen möchten, sollten Wert darauf legen ein erschlossenes Baugrundstück zu kaufen. Das bedeutet, dass das Grundstück bereits an die Gas-, Wasser- und Stromversorgung sowie an das öffentliche Verkehrsnetz angeschlossen ist. Zudem ist eine gute Bodenbeschaffenheit wichtig, um das Bauvorhaben umsetzen zu können. Achten Sie außerdem auf spezielle Vorgaben und Richtlinien zum Bauland, denn möglicherweise gibt es hier Einschränkungen. Altlastenkataster und Bebauungsplan sollten vor einem Kauf stets überprüft werden. Baut man im hinteren Teil eines Grundstücks, sollte man die Zuwegung und das Wegerecht beachten.

Größe und Zuschnitt

Ob der Bau des individuellen Traumhauses auf einem bestimmten Grundstück möglich ist, hängt auch von der Größe ab. Die Grenzen für die Bebauungsfläche, sprich die Abstandsflächen, sind hier zu berücksichtigen. Machen Sie sich vor dem Kauf unbedingt mit der Bauordnung des jeweiligen Bundeslandes vertraut. Sehen Sie sich auch unbedingt die Bebauungsvorgaben der Gemeinde an. Manchmal darf das Haus nur auf einer bestimmten Stelle auf dem Grundstück gebaut werden, was nicht den eigenen Vorstellungen entspricht.

Bauen Sie im Neubaugebiet, dann achten Sie darauf, ob das Gebiet ein reines Wohn- oder ein Mischgebiet wird. Sonst könnte es passieren, dass irgendwann plötzlich eine Gewerbehalle neben dem eigenen Grundstück steht.

Grundstücksbewertung: Wie gelingt ein Vergleich unterschiedlicher Angebote?

Wer sich zwischen mindestens zwei Grundstücken entscheiden möchte, sollte die jeweiligen Angebote anhand der wichtigsten Kriterien miteinander vergleichen. Vor allem bei der Onlinesuche ist oft eine direkte Gegenüberstellung von Objekten möglich. Wie steht es um Preis-Leistungs-Verhältnis? Stimmt die Lage? Welche Defizite wären zu verkraften?

Offizielle Bodenrichtwerttabellen und -karten, die alle Kaufinteressenten einsehen dürfen, geben eine erste Orientierung, um den Wert eines Baulandes zu überprüfen. Weil die Werte jedoch auf der allgemeinen Auffassung basieren, dass die Grundstückseigenschaften sich ähneln, sie in der Praxis jedoch etwas abweichen, kann ein professionelles Gutachten helfen.

Mit der Hilfe von Gutachtern können potenzielle Käufer sichergehen, dass Wert und Preis gerechtfertigt sind. Vor einem Verkauf lassen außerdem auch Grundstücksbesitzerinnen und -besitzer ihr Bauland oft professionell bewerten, um einen Verkaufspreis ansetzen zu können und diesen zu rechtfertigen. In bestimmten Regionen machen gegebenenfalls auch Bodenproben Sinn.

Schritt für Schritt zum Kaufvertrag: Tipps zur Grundstückssuche

Eine gute Vorbereitung und ein strukturiertes Vorgehen bei der Grundstückssuche erleichtern Ihnen die Arbeit und führen häufig zum Wunschergebnis. Zusammenfassend kann es deshalb hilfreich sein, Schritt für Schritt vorzugehen.

  • Setzen Sie Ihr Budget an: Wie teuer darf das Grundstück inklusive der Nebenkosten sein? Das Ergebnis basiert auf Ihrem Gesamtbudget, von dem die Kosten für den Hausbau abgezogen werden.
  • Verhandeln Sie den Preis und weitere Details: Haben Sie ein Baugrund gefunden, beginnt die Preisverhandlung. Diese hängt oft von der Nachfrage ab. Gibt es nur wenige Interessenten für das Bauland, haben potenzielle Käufer einen größeren Spielraum für die Verhandlung. Bei vielen Interessenten werden in manchen Gemeinden Bewerbungsverfahren durchgeführt. Das kann noch einmal Zeit in Anspruch nehmen.
  • Kümmern Sie sich um die Finanzierung: Im nächsten Schritt geht es um die Grundstücksfinanzierung. Hierbei bietet eine professionelle Baufinanzierungsberatung viele Vorteile. Konnten Sie ein Angebot aushandeln, gilt es, auf die Zusage der Grundstücksfinanzierung zu warten. Übrigens: Viele Banken wollen nicht nur die reine Grundstücksfinanzierung begleiten, sondern auch den Neubau mitfinanzieren. Es macht also Sinn, sich darüber ebenfalls schon Gedanken zu machen.
  • Schließen Sie den notariellen Vertrag ab: Sofern Ihnen jetzt die Zusage Ihrer Bank vorliegt, folgt die Vertragsunterschrift. Im Rahmen einer notariellen Beurkundung wird dieser letzte Schritt abgeschlossen.

Unser Fazit zur Grundstückssuche

Wer auf der Suche nach einem Baugrundstück ist, kann die Recherche im Netz starten, Zeitungsanzeigen durchstöbern oder im persönlichen Bekanntenkreis nachfragen. Professionelle Hilfe und Beratung sind ebenfalls empfehlenswert – nicht nur in Sachen Grundstückssuche, sondern auch in Sachen Finanzierung.

Klar ist, das Finden des perfekten Baugrundstücks ist nicht einfach und in den meisten Fällen nicht günstig. Denn nicht nur die eigentlichen Grundstückskosten schlagen zu Buche, sondern auch die Kaufnebenkosten wie Notar- und Maklergebühren, Erschließungskosten, Grunderwerbssteuer etc. Auch könnten Abrisskosten von Altbeständen auf dem Grundstück dazukommen.

Künftige Grundstücksbesitzer sollten vor ihrem Bauprojekt sicherstellen, dass es sich bei ihrer Auswahl um Bauland handelt, das ihren Wünschen entsprechend bebaut werden kann. Orientierung bietet das Baugesetzbuch (BauGB, § 30; § 34). Lage, Preis und Größe sowie die Bebauungsart im Neubaugebiet können die Kaufentscheidung beeinflussen. Zudem empfiehlt sich eine seriöse Begutachtung des Grundstücks inklusive Bodenproben, bevor Sie sich für einen Kauf entscheiden.

Daniel Korth

Daniel Korth

Daniel Korth betreut als Online Marketing Manager die Online-Aktivitäten bei Starpool. Als Finanzblogger und -Podcaster beschäftigt er sich schon seit Jahren mit Themen wie Geldanlage, Immobilien und Humankapital. Dieses Wissen bringt Daniel nun auch bei WOHNEN UND FINANZIEREN mit ein.

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