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Dachsanierung 2025: Was ein neues Dach kostet und wie Sie mit Förderung tausende Euro sparen

Neues Dach für frischen Wind überm Kopf

Ein marodes Dach kann teuer werden, aber wer gut plant und staatliche Förderung in Anspruch nimmt, spart bares Geld. Bei Einzelmaßnahmen wie der Dachdämmung sind bis zu 20 % Zuschuss möglich, bei umfassenden Sanierungen zum Effizienzhausstandard sogar bis zu 30 %. In diesem Ratgeber erfahren Sie, was eine Dachsanierung 2025 kostet, welche Förderprogramme es gibt und wie Sie Ihre Sanierung sinnvoll vorbereiten.

Dachsanierung im Schnelldurchlauf

  • Eine Dachsanierung steht an, wenn das Dach beschädigt ist oder wenn laut Gebäudeenergiegesetz (GEG) eine Dämmpflicht besteht.
  • Die Kosten liegen bei etwa 90–160 €/m² für eine reine Eindeckung, 150–320 €/m² bei zusätzlicher Dämmung und bis zu 550 €/m² bei einer Komplettsanierung.
  • Staatliche Förderungen helfen beim Sparen.
  • Kombinieren Sie diese mit unseren Spartipps und senken Sie die Kosten spürbar.

Wann ist eine Dachsanierung nötig?

Schäden und undichtes Dach

Ihr Dach schützt Ihr Zuhause vor Wind und Wetter. Wenn es in die Jahre kommt, undicht wird oder Sturmschäden aufweist, ist eine Sanierung unumgänglich. Warten Sie aber nicht, bis es bei jedem Regenschauer von der Decke tropft: Wer rechtzeitig saniert, vermeidet größere Schäden und höhere Reparaturkosten.

Sanierungspflicht nach GEG (energetische Sanierung)

Eine Dachsanierung ist auch dann notwendig, wenn das Dach nicht den Anforderungen des GEG (Gebäudeenergiegesetz) entspricht. Dieses schreibt vor, dass Dächer von Häusern, die nach dem 01.02.2002 den Besitzer gewechselt haben, gedämmt werden müssen, wenn sie nicht den gesetzlichen Anforderungen entsprechen. Ein gedämmtes Dach kommt nicht zuletzt auch Ihrem Geldbeutel zugute: Die Wärmedämmung verbessert die Energieeffizienz Ihres Hauses und senkt so die Heizkosten.

Dachsanierung als Chance für Photovoltaik

 Wenn Sie über eine Solaranlage nachdenken, ist eine Dachsanierung der ideale Zeitpunkt dafür. Die Dacheindeckung wird ohnehin erneuert – warum also nicht gleich Module mit einplanen? Dabei können Sie gleich doppelt von staatlichen Förderprogrammen profitieren, die sowohl die Dachsanierung als auch die Installation von Photovoltaikanlagen unterstützen.

Dachboden sanieren für mehr Wohnraum

Die Dachsanierung ist oft der erste Schritt zu einem ausgebauten Dachboden. Gerade bei Familien mit Platzbedarf lohnt sich das doppelt: Durch die Dämmung verbessert sich die Energieeffizienz und durch den Ausbau entsteht mehr Wohnraum. Fördermittel für energetischen Ausbau können hier ebenfalls greifen.

Schließlich steigert ein saniertes Dach den Wert Ihrer Immobilie. Langfristig sind Investitionen in eine Dachsanierung also oft günstiger als ständige kleinere Reparaturen, da sie fortwährende Lösungen schaffen und für Ihre Sicherheit und Ruhe sorgen.

Was wird bei der Dachsanierung gemacht?

Welche Maßnahmen genau bei einer Dachsanierung durchgeführt werden, hängt vom Zustand der Immobilie ab. In vielen Fällen umfasst sie aber deutlich mehr als nur eine neue Dacheindeckung. Eine typische Sanierung kann z. B. wie folgt aussehen:

  • Bestandsaufnahme und Planung
    Bei einer gründlichen Bestandsaufnahme wird das Dach auf Schäden, Undichtigkeiten und Schimmelbefall untersucht. Ebenso wird die Dämmung begutachtet. Darauf aufbauend entsteht ein Sanierungsplan, der alle notwendigen Arbeiten und Materialien enthält.
  • Rückbau und Entsorgung
    Anschließend beginnt die Demontage und Entsorgung der alten Dacheindeckung und eventuell der Dämmung. Asbesthaltige Materialien müssen fachgerecht entsorgt werden.
  • Instandsetzung oder Erneuerung des Dachstuhls
    Ist der Dachstuhl beschädigt oder nicht tragfähig genug für moderne Aufbauten (z. B. PV-Anlagen oder Dämmung), wird er verstärkt oder ausgetauscht.
  • Einbau der Dämmung
    Danach erfolgt der Einbau der neuen Dämmung. Dabei wird zwischen verschiedenen Dämmmethoden wie Aufsparrendämmung, Zwischensparrendämmung oder Untersparrendämmung gewählt.
  • Neue Dacheindeckung
    Dann wird die Dacheindeckung erneuert. Hierbei werden verschiedene Materialien wie Dachziegel, Schiefer, Bitumenbahnen oder moderne Metalldachplatten verwendet.
  • Extras & Zusatzelemente
    Je nach Wunsch können Extras wie bspw. neue Fenster, Gauben oder Solarpaneele integriert werden. Entwässerungssysteme wie Dachrinnen und Fallrohre werden installiert oder erneuert​.
  • Abnahme und Qualitätskontrolle
    Zum Abschluss der Sanierungsarbeiten findet noch eine Qualitätskontrolle statt. Eventuelle Kleinigkeiten werden behoben und das Dach wird auf Dichtigkeit und Funktionalität überprüft.

Was kostet eine Dachsanierung? Preisüberblick 2025

Grundsätzlich setzen sich die Kosten einer Dachsanierung aus folgenden Faktoren zusammen:

  • Materialkosten (z. B. Ziegel, Dämmung, Ausbau)
  • Arbeitskosten (abhängig von Region & Betrieb)
  • Zusatzkosten (für Extras wie Gauben, Dachfenster etc.)

Grobe Richtwerte: Neueindeckung, Dämmung und Komplettsanierung

Als grobe Orientierung können Sie diese Preisangaben nutzen (Gauben, neue Fenster oder Solarmodule schlagen natürlich zusätzlich zu Buche). Die tatsächlichen Kosten hängen von der Dachform (z. B. Satteldach, Flachdach), Zugänglichkeit, regionalen Lohnkosten und Extras ab.

Posten

ungefähre Kosten pro m²

Reine Eindeckung

90–160 € 

Dachsanierung mit Dämmung

150–320 €

Komplettes Dach (Dachstuhlsanierung inkl. Eindeckung und Dämmung)

190–600 €

Preise für Materialien: Dachziegel, Schiefer & Co. 

Gängige Materialien sind Dachziegel, Schiefer oder Bitumenbahnen. Jedes hat seinen eigenen Preis pro Quadratmeter. Dachziegel kosten beispielsweise zwischen 25 und 50 € pro Quadratmeter, während sich die Kosten für Schiefer zwischen 70 und 140 € pro Quadratmeter bewegen.

Für die Dacheindeckung:

Material

Preis pro m²

Betonstein

35–40 €

Bitumenschindeln

40–42 €

Faserzementplatten   

75–140 €

Dachziegeldeckung

38–55 €

Schiefer

45–140 €

Holzschindeln

70–135 €

Für den Innenausbau (z. B. Dachbodenausbau):

Material

Preis pro m²

Bekleidung: Gipsplatten, Unterkonstruktion abbrechen

28 €

Bekleidung: Gipsplatten, einlagig, mit Federschiene

89 €

Bekleidung geneigt: Gipsplatte, 12,5 mm, einlagig

76 €

Bekleidung geneigt: Gipsplatte, 12,5 mm, einlagig, mit Dämmung

106 €/m2

Dämmmaterialien sind je nach Art und Stärke ebenfalls unterschiedlich teuer.

  • Eine Aufsparrendämmung mit Neueindeckung kann beispielsweise zwischen 150 und 250 € pro Quadratmeter kosten.
  • Eine Zwischensparrendämmung kostet im Schnitt 60–120 € pro Quadratmeter.
  • Bei einer Untersparrendämmung rechnen Sie mit 30–80 € pro Quadratmeter.

 Dach neu decken: Was Fenster, Dachrinne & Co. zusätzlich kosten

Sanierungsmaßnahmen

Preis

Neuer Dachstuhl

50–120 €/m2

Dachbelag entfernen

20–50 €/m2

Dachflächenfenster austauschen

900–2.600 €/Stk.

Entwässerung horizontal

50–90 €/m2

Entwässerung vertikal

50–85 €/m2

Arbeitskosten bei der Dachsanierung eines Altbaus

Was die Arbeitskosten anbelangt, so unterscheiden sich diese sowohl von Region zu Region als auch von Fachbetrieb zu Fachbetrieb. Holen Sie am besten mehrere Angebote von verschiedenen Firmen ein, um Preise zu vergleichen.

Die Leistungen bei einer Dachsanierung umfassen in der Regel:

  • Demontage des alten Daches
  • Abbruch und Entsorgung
  • Vorbereitung des Dachstuhls
  • Montage der neuen Dacheindeckung

Hinzu kommen bei Bedarf der Aus- und Einbau eines neuen Schornsteins und ggf. Spenglerarbeiten (z. B. Kamin- und Gaubeneinfassungen), Dachausbauarbeiten und die Montage von PV-Anlagen.

Neues Dach: Kosten stemmen mit Förderung

Eine Dachsanierung ist ein kostspieliges Unternehmen und kaum jemand kann sie aus eigener Tasche bezahlen. Der Staat kann Ihnen aber finanziell unter die Arme greifen, zum Beispiel mit Förderprogrammen, die speziell für energetische Sanierungen ausgelegt sind.

Leistungen der KfW beantragen 

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet zinsgünstige Kredite und Zuschüsse für Sanierungen an. Seit 2024 gibt es bei der KfW den "Einzelmaßnahmen Ergänzungskredit". Pro Wohneinheit beträgt die maximale Kreditsumme 120.000 €. Außerdem erhalten Kreditnehmer eine Zinsvergünstigung von 2,5 %, wenn ihr maximales zu versteuerndes Haushaltseinkommen bei 90.000 € im Jahr liegt.

Im Rahmen des Wohngebäudekredit (KfW-Programm 261) erhalten Sie Förderungen, wenn Sie energieeffizient sanieren, also eine Dämmung mit verbauen. Die mögliche Kredithöhe beträgt maximal 150.000 €, ein Tilgungszuschuss von maximal 45 % der Kreditsumme kann hinzukommen. Damit Sie die maximale Förderung bekommen, muss Ihr Haus den Effizienzhausstandard EH 40 erreichen. Ehrlicherweise muss man aber sagen, dass die meisten Dachsanierungen diesen Standard nicht erreichen, daher ist der maximale Tilgungszuschuss für Einzelmaßnahmen in der Praxis selten relevant.

Mit der BAFA Kosten für die Dachsanierung abfedern

Auch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) unterstützt energetische Sanierungen durch Zuschüsse, insbesondere im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG). Hier können Sie eine Förderung von 15 % Ihrer Investitionskosten erhalten, wenn diese maximal 30.000 € betragen. Wenn Sie einen individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) haben, dann steigt die Förderung auf 20 % und die maximal förderfähigen Kosten auf 60.000 €. Für die BEG-Förderung müssen Angebote vor Antragstellung vorliegen.

Regionale Förderprogramme

Neben den bundesweiten Programmen gibt es auch regionale Förderprogramme, die Sie zusätzlich in Anspruch nehmen können. Um einige Beispiele zu nennen: Das Land Baden-Württemberg bietet über das Programm "Zukunft Altbau" umfassende Unterstützung für energetische Sanierungen an. In Hessen gibt es das Programm "Hessische Energiespar-Aktion", das Zuschüsse und zinsgünstige Darlehen für energetische Modernisierungen, einschließlich Dachsanierungen, bereitstellt. In Nordrhein-Westfalen bekommt man über die NRW.BANK und das Programm "progres.nrw" finanzielle Unterstützung für energetische Sanierungen und den Einsatz erneuerbarer Energien. Hierzu zählen auch Maßnahmen zur Verbesserung der Dachisolierung.

Sollten die Fördermittel nicht ausreichen, gibt es verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten wie spezielle Sanierungs- bzw. Modernisierungskredite. Fragen Sie am besten Ihren Baufinanzierungsberater nach einer passenden Option.

Steuerbonus – Förderung durch das Finanzamt

Energetische Sanierungsmaßnahmen können auch steuerlich abgesetzt werden. Seit 2020 können Hauseigentümer, die ihre selbstgenutzte Immobilie energetisch sanieren, 20 % der Kosten (bis max. 40.000 €) über drei Jahre von der Steuer absetzen. Sprechen Sie mit Ihrem Steuerberater!

Rechenbeispiel: Dachsanierung mit Dämmung (120 m²)

Ausgangslage: Es wird ein 120 m² großes Satteldach saniert, inkl. Aufsparrendämmung.

Kostenpunkt

Betrag (brutto)

Kosten

Betrag (brutto)

Neueindeckung

20.000 €

Aufsparrendämmung (inkl. Einbau)

30.000 €

Innenausbau (Gips, Elektrik)

5.000 €

Neue Dachfenster (3 Stück)

6.000 €

Gerüst, Entsorgung, Kleinarbeiten

4.000 €

Gesamtkosten

65.000

Davon förderfähig

60.000

Fördermöglichkeiten (BAFA mit iSFP):

Förderung

Höhe

BAFA-Zuschuss (15 %)

9.000 €

iSFP-Bonus (zusätzlich 5 %)

3.000 €

Gesamter Zuschuss

12.000

Statt 65.000 € zahlen Sie also 53.000 € – ein doch spürbarer Unterschied. Alternativ können Sie den Steuerbonus beanspruchen: 20 % von max. 40.000 € = 8.000 € Steuervorteil (über 3 Jahre). Das gilt aber nur für selbstgenutzte Immobilien und ist nicht kombinierbar mit dem BAFA-Zuschuss für dieselben Kosten.

Regionale Förderprogramme oder zusätzliche Maßnahmen (z. B. PV-Anlage) können das Sparpotenzial weiter erhöhen, müssen aber gesondert betrachtet werden. 

5 Spartipps für die Dachsanierung

Eine Dachsanierung ist kostspielig, aber es gibt einige Strategien, um Ihre Ausgaben etwas zu reduzieren. Hier unsere 5 Tipps, wie Sie Ihr Dach wieder auf Vordermann bringen und dabei Kosten sparen können.

Tipp 1: Selbst Hand anlegen

Einfache Arbeiten lassen sich wunderbar in Eigenleistung erledigen. So können Sie zum Beispiel Vorbereitungsarbeiten selbst durchführen: Laub und Schmutz vom Dach entfernen, Dachboden und Arbeitsbereiche freiräumen etc. Wenn Sie handwerklich begabt sind, können Sie kleinere Reparaturen wie das Ersetzen einzelner Dachziegel selbst erledigen. Allerdings sollten Sie sich bei größeren Arbeiten und bei sicherheitsrelevanten Aufgaben immer an Fachleute wenden​.

Tipp 2: Vergleichen und verhandeln

Holen Sie mehrere Angebote von verschiedenen Dachdeckerbetrieben ein. Die Preise können tatsächlich sehr unterschiedlich ausfallen. Und haben Sie keine Angst zu feilschen. Oft lassen sich Handwerker auf Preisnachlässe oder zusätzliche Leistungen ein, wenn sie merken, dass sie im Wettbewerb mit anderen Anbietern stehen​​.

Tipp 3: Auf Rabatte und Sonderaktionen warten

Wenn Sie größere Mengen an Materialien benötigen, können Sie Mengenrabatte aushandeln. Außerdem bieten viele Baumärkte und auch Fachhändler regelmäßig Preisnachlässe auf Baumaterialien an. Es lohnt sich, aktiv nach Rabatten und Sonderaktionen Ausschau zu halten.

Tipp 4: Auf Gemeinschaftsprojekte setzen

Planen Ihre Nachbarn möglicherweise ebenfalls eine Dachsanierung? Halten Sie die Ohren offen. Denn gemeinsam können Sie sparen, z. B. durch Sammelbestellungen oder gemeinschaftliche Nutzung von Dienstleistungen​.

Tipp 5: Materialien mit langer Lebensdauer wählen

Qualität geht vor Preis: Setzen Sie auf hochwertige Materialien. Diese mögen zunächst teurer sein, aber sie sparen Ihnen langfristig Geld, da sie langlebiger sind. Wählen Sie Materialien, die die Energieeffizienz Ihres Hauses verbessern – auch das zahlt sich langfristig finanziell aus.

Dustin Witt

Dustin Witt

Dustin Witt betreut gemeinsam mit seinen Kolleg*innen im Produktmanagement die Kreditinstitute, mit denen Starpool zusammenarbeitet. Er ist erst seit 2022 für Starpool tätig, hat aber seit 2014 sein Finanzierungswissen im Hypoport-Konzern aufgebaut. Im Produktmanagement ist Dustin für die regional nördlichen Banken verantwortlich und der Spezialist für die Bausparkassen sowie deren Produkte.

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