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Wie viel kostet ein Haus?

Diese Kosten kommen beim Hausbau auf Sie zu

Je nach Bundesland wohnen bis zu 59,5 % der Menschen in Deutschland in einem Eigenheim und ein Teil davon hat sein Haus sogar selbst errichten lassen. Doch lohnt sich das überhaupt noch?Wir erklären, welche Kosten beim Hausbau auf Sie zukommen und wie Sie diese geschickt reduzieren können.

Wie viel ein Haus kostet im Schnelldurchlauf

  • Die Hauptkosten beim Hausbau umfassen Grundstückskosten, Baukosten, Erschließungskosten und Baunebenkosten.
  • Ein durchschnittliches Einfamilienhaus mit einer Größe von 130 m² inkl. ein 443 m² großes Grundstück kostet in Deutschland durchschnittlich 543.906 Euro.
  • Lage, Lage, Lage! Der Standort des Grundstücks hat einen erheblichen Einfluss auf die Gesamtkosten, wobei urbanere Lagen teurer sind als ländliche Gebiete.
  • Häusertyp und -größe beeinflussen die Baukosten stark. Kostengünstige Optionen wie Fertighäuser können die Ausgaben reduzieren.
  • Die Wahl zwischen hochwertigen und kostengünstigen Materialien bringt Einsparungen, ohne auf Qualität zu verzichten.
  • Eine kluge Baufinanzierung und die Nutzung staatlicher Förderungen hilft zu optimieren wie viel ein Haus kostet.

Diese Kosten für den Hausbau fallen an

  1. Kosten für das Grundstück
  2. Baukosten
  3. Erschließungskosten
  4. Baunebenkosten

1. Die Kosten für das Grundstück 

Bevor Sie mit den Bauarbeiten starten können, müssen Sie natürlich erst ein geeignetes Grundstück finden . Die Gesamtkosten für das Grundstück sind vor allem abhängig von dessen Größe und Lage.

Es gibt große Unterschiede im Kaufpreis zwischen den Bundesländern. In urbanen Gebieten bezahlen Sie grundsätzlich mehr als auf dem Land. Aber: Die Baulandpreise können sich sogar in derselben Region immens voneinander unterscheiden. Es zählen zum einen die Lage (nach Koordinaten) selbst und zum anderen was unmittelbar drumherum geboten wird.

Der Preis für Bauland wird grundlegend bestimmt von:

  • der genauen Lage
  • Arbeitgebern in der Umgebung
  • der Kaufkraft der Einwohner
  • Bildungseinrichtungen, Kitas und Kindergärten in der Nähe
  • der Beschaffenheit des Bodens
  • Zuschnitten des Grundstücks
  • dem umliegenden Verkehrsnetz

2. Die Baukosten für den Hausbau

Wie hoch die Baukosten ausfallen, hängt vom jeweiligen Bauvorhaben ab und variiert dementsprechend je nach Größe und Art der Immobilie.

Die Baukosten lassen sich grob zusammenfassen in:

3. Erschließungskosten beim Hausbau

Je nach Größe des Grundstücks und der geplanten Immobilie können auch unterschiedliche Erschließungskosten anfallen. Dabei handelt es sich um den Anschluss des Grundstücks an die bestehende Infrastruktur (z. B. Zufahrtswege) und notwendige Versorgungssysteme (z. B. Stromnetz, Wasserversorgung).

Ein größeres Grundstück bedeutet höhere Kaufkosten und möglicherweise auch höhere Kosten für die Grundstückserschließung.

4. Baunebenkosten

Auch die Kalkulation der Baunebenkosten ist nicht zu unterschätzen. Sie sind nicht in den eigentlichen Baukosten enthalten, könnten aber bis zu 15 % der Gesamtsumme ausmachen.

Die wichtigsten Baunebenkosten sind

Wie viel kostet ein Haus? 5 Faktoren auf die es ankommt

  1. Die Lage: WO baue ich mein Eigenheim?
  2. Der Häusertyp: WAS baue ich?
  3. Die Größe: WIE GROß baue ich?
  4. Material und Qualität: WOMIT baue ich?
  5. Sonderwünsche: WELCHE EXTRAS möchte ich dabei haben?

Diese 5 Faktoren haben großen Einfluss darauf, wie viel Ihr Haus kosten wird. Umgekehrt bedeutet das aber auch, dass sie Sparpotenzial bieten können. Sehen wir uns das Ganze anhand von Beispielen aus der Praxis an:

1. Die Lage des Traumhauses

Familie Schulz stand vor einer wichtigen Entscheidung: Sollten sie zentral in Regensburg wohnen oder in die ruhigeren Vororte ziehen? Die Grundstückspreise in den dicht bebauten Innenstadtlagen von Regensburg lagen bei durchschnittlich 800 bis 1.500 € pro Quadratmeter. Statt sich in dieser teuren Gegend ein Grundstück zu sichern, entschieden sie sich für ein ruhigeres Gebiet in der Nähe von Deggendorf, etwa 20 Minuten von ihrem Arbeitsplatz entfernt. In den ländlichen Vororten um Deggendorf zahlten sie nur rund 400 bis 800 € pro Quadratmeter – fast 40 % weniger als in der Stadt.

Durch diese strategische Entscheidung konnten die Schulzes nicht nur ein größeres Grundstück mit Garten erwerben, sondern auch in höherwertige Innenausstattung investieren, ohne ihr Gesamtbudget zu sprengen. Dank der entspannteren Preislage am Stadtrand bekamen sie mehr fürs Geld: eine Immobilie mit Blick ins Grüne und dennoch eine Anbindung an die Stadt. Ein Beispiel dafür, wie man durch die Wahl der richtigen Lage Geld spart und seine Lebensqualität maximieren kann.

2. Baukosten beim Hausbau: Der Häusertyp macht den Unterschied

Samira und Dario Müller haben sich entschieden, ihren Traum vom eigenen Einfamilienhaus zu verwirklichen, doch das Budget ist begrenzt. Nach reiflicher Überlegung wählen sie einen kostensparenden Ansatz: ein Fertighaus. Diese Häuser sind günstiger und deutlich schneller zu bauen. Für etwa 150.000 € können sie bereits ein schlüsselfertiges Modell beziehen.

Da die Müllers keine komplexen Designwünsche wie Erker oder Dachgauben haben, wählen sie einen einfachen Grundriss, was ihnen zusätzliche Einsparungen bringt. Ein minimalistisches Design spart zum einen beim Bau und macht zum anderen auch künftige Wartungsarbeiten einfacher und kostengünstiger. Zusätzlich verzichten sie auf weitere kostspielige Extras und legen den Fokus auf ein funktionales, langlebiges Zuhause.

Wie viel ein Haus kostet hängt vom Typen ab

Haustyp

Durchschnittliche Kosten

Fertighaus

150.000 – 300.000 €

Massivhaus

250.000 – 450.000 €

Bausatzhaus

100.000 – 250.000 €

Reihenhaus

200.000 – 350.000 €

Bungalow

200.000 – 400.000 €

3. Immobiliengröße: Auf jeden Quadratmeter kommt es an

Familie Celeb hatte ursprünglich ein Einfamilienhaus von 200 m² Wohnfläche im Sinn, mit extra Räumen für Gäste, Fitnessstudio und ein riesiges Wohnzimmer. Doch dann setzten sie sich an den Tisch und überlegten: Brauchen wir das alles wirklich? Stattdessen entschieden sie sich für einen clevereren Ansatz: Weniger ist mehr.

Nach intensiver Planung und Beratung entschieden sie sich für ein kompaktes Einfamilienhaus von 140 m² Wohnfläche, in dem jeder Quadratmeter optimal genutzt wird. Sie verzichteten auf unnötigen Raum, was die Baukosten drastisch senkte und auch die zukünftigen Energiekosten und den Aufwand für die Instandhaltung minimierte. Ursprünglich hätten sie für das größere Haus rund 400.000 € zahlen müssen, aber durch die Reduktion der Wohnfläche konnten sie die Baukosten auf etwa 280.000 € senken. Dadurch sparte die Familie 120.000 €, die sie nun nutzen konnten, um in eine nachhaltige Solaranlage zu investieren. Jetzt haben sie ein gemütliches, funktionales Zuhause, das perfekt zu ihren Bedürfnissen passt – und zusätzlich genug Budget übrig, um in Zukunft energieeffizient zu leben. Ein klarer Fall von: Schlau statt groß!

4. Kosten reduzieren: Baumaterialien und Qualität

Marie und Joel Delacour konnten durch kluges Material-Management eine erhebliche Ersparnis erzielen. Indem sie für die Außenwände robuste Ziegelsteine wählten, profitierten sie langfristig von geringeren Wartungskosten und einer verbesserten Energiebilanz. Beim Innenausbau entschieden sie sich für günstigere Holzfurniere anstelle von teuren massiven Eichenböden. Diese Wahl brachte eine deutliche Kostensenkung mit sich. Auch bei der Terrasse setzten sie auf preiswerte Betonfertigteile anstelle von Natursteinen, was die Baukosten zusätzlich reduzierte.

  • Der Preis für massive Eichenböden liegt bei etwa 100 - 150 €/m², während günstige Holzfurniere bei 30 - 50 €/m² liegen. Bei einer Bodenfläche von 100 m² beträgt die Ersparnis rund 50.000 €.
  • Für die Terrasse sind Natursteine in der Regel etwa 120 - 200 €/m² teuer, während Betonfertigteile nur etwa 50 - 80 €/m² kosten. Bei einer Fläche von 50 m² könnten sie etwa 4.000 - 6.000 € sparen.

Zusammengerechnet konnte die Familie Delacour also etwa 54.000 bis 56.000 € durch ihre bewussten Materialentscheidungen einsparen.

5. Augen auf bei den Extras und der Ausstattung

Sandra und Alina Steinhauser haben durch ihre bewussten Entscheidungen bei der Gestaltung ihres Eigenheims erhebliche Einsparungen erzielt. Anstatt ein teures Garagenprojekt umzusetzen, entschieden sie sich für einen budgetfreundlichen Carport. Die Kosten für einen Carport liegen in der Regel zwischen 5.000 und 10.000 €, während eine Garage leicht zwischen 15.000 und 30.000 € kosten kann. So sparen sie mindestens 10.000 €.

Darüber hinaus ließen sie ihr Einfamilienhaus unterkellern, was zusätzlichen Stauraum bietet, ohne dass Anbauten nötig sind. Die Kosten für den Bau eines Kellers können stark variieren, liegen jedoch oft zwischen 20.000 und 40.000 €. Wenn wir davon ausgehen, dass sie für den Keller etwa 25.000 € ausgegeben haben, könnte der Verzicht auf zusätzliche Anbauten ihnen weitere 15.000 € gespart haben.

Zusätzlich setzen sie bei der Innenausstattung auf clevere und langlebige Materialien, wodurch sie im Vergleich zu teureren Optionen in der Küche, die zwischen 10.000 und 20.000 € kosten könnten, zu Standardmodellen greifen, die sie für etwa 5.000 bis 10.000 € erhalten. Dies könnte ihnen weitere 5.000 € sparen.

Insgesamt konnten die Steinhausers durch ihre Entscheidungen eine Ersparnis von 30.000 € bis 40.000 € erzielen.

Kosten beim Hausbau sparen

  1. Ermitteln Sie ein kostenfreundliches Bauunternehmen und prüfen Sie dessen Referenzen.
  2. Halten Sie den Grundriss Ihres Hauses simpel, um Kosten für eine aufwändige Bauweise zu vermindern.
  3. Sparen Sie Geld durch eigene Arbeiten wie Malern oder Bodenverlegen und holen Sie sich Unterstützung von Freunden oder Familie.
  4. Wählen Sie kosteneffiziente Standardmaterialien, die langlebig sind und dennoch ansprechend aussehen.
  5. Investieren Sie in gute Wärmedämmung und energiesparende Fenster, um langfristige Energiekosten zu senken und staatliche Förderungen zu nutzen.

Mit der richtigen Baufinanzierung sparen

Wenn es um die Baufinanzierung geht, kann eine professionelle Beratung kostspielige Fehler vermeiden. Fachleute auf diesem Gebiet bringen umfassende Marktkenntnisse mit und haben Zugriff auf eine Fülle von Informationen über Zinssätze unterschiedlichster Banken. Mit ihrem Know-how finden sie das günstigste Angebot, das maßgeschneidert für Ihre Situation ist. Besonders vorteilhaft ist es, wenn Sie mindestens 20 % Eigenkapital aufbringen können – das verbessert zum einen die Kreditkonditionen und senkt zum anderen auch Ihre monatlichen Raten und die Gesamtkosten über die Laufzeit des Kredits.

Darüber hinaus sind Berater mit den neuesten staatlichen Förderprogrammen bestens vertraut, wie etwa den zinsgünstigen Darlehen oder Zuschüssen der KfW. Diese finanziellen Anreize können eine echte Entlastung darstellen und Ihre Investitionslast erheblich verringern. Mit professioneller Unterstützung stellen Sie sicher, dass Sie alle verfügbaren Optionen nutzen und somit Ihre finanziellen Verpflichtungen auf ein Minimum reduzieren. Dadurch wird nicht nur der Weg zu Ihrem Traumhaus geebnet, sondern auch der Stress und die Unsicherheit, die oft mit großen Investitionen einhergehen, spürbar reduziert.

 

Unser Fazit zu wie viel ein Haus kostet und wie Sie sparen können

Der Bau eines eigenen Hauses stellt eine erhebliche Investition dar, die sorgfältige Planung und Überlegung erfordert. Die verschiedenen Kostenfaktoren – von Grundstücks- und Baukosten bis hin zu Erschließungs- und Baunebenkosten – können sich schnell summieren. Doch mit den richtigen Strategien und Entscheidungen lässt sich ein beträchtliches Einsparpotenzial ausschöpfen.

Ob Sie nun den Bau oder Kauf eines Hauses bevorzugen: Eine flexible und durchdachte Baufinanzierung ist entscheidend, um Ihr Einfamilienhaus kosteneffektiv zu realisieren. Denken Sie daran, dass die individuelle Gestaltung eines Eigenheims viele Vorteile mit sich bringt, aber auch mit Herausforderungen verbunden sein kann. Letztlich gilt es, eine Entscheidung zu treffen, die zu Ihren Bedürfnissen und Ihrem Budget passt – für ein Zuhause, das gemütlich und gleichzeitig langfristig finanziell tragbar ist.

Daniel Korth

Daniel Korth

Daniel Korth betreut als Online Marketing Manager die Online-Aktivitäten bei Starpool. Als Finanzblogger und -Podcaster beschäftigt er sich schon seit Jahren mit Themen wie Geldanlage, Immobilien und Humankapital. Dieses Wissen bringt Daniel nun auch bei WOHNEN UND FINANZIEREN mit ein.

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